Salzgitteraner Fußballärger und ein Polizeibesuch
Nach den Jerstedter Open kommt die Polizei. Foto: Drechsler
Reichlich Aufregung im Salzgitteraner Fußball und ein überraschender Besuch der Polizei nach dem Abschluss der 10. Jerstedter Open der Dartspieler - das sind die beiden Themen unserer Kolumne „Das Wochenende im Rückblick“.
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Bitteres Aus und Giftpfeile in Salzgitter
Und wieder ein weißer Fleck auf der Nordharzer Fußballkarte. Borussia Salzgitter, zu guten Zeiten gehobener Bezirksligist und zuletzt in einer Staffel mit dem SV Schladen in der 1. Nordharzklasse unterwegs, hat seine letzte Herrenmannschaft abgemeldet und schickt künftig nur ein F-Juniorenteam ins Rennen. Gerade einmal 15 Spieler standen vor dieser Saison auf dem Zettel – das war den Verantwortlichen dann doch zu wenig, um das Team noch einmal zu melden. Ein Grund für das Aus soll sein, dass Fußball im Hauptverein zuletzt wohl kein besonders gutes Standing hatte.
Apropos Salzgitter. Dort hat Borussias Nachbar Fortuna Lebenstedt bei den Stadtmeisterschaften für Aufsehen gesorgt, weil er zum Halbfinale nicht angetreten ist. Dieses lag genau am Tag des 70-jährigen Bestehens des Vereins, den dieser mit einer Party und einem Testspiel gegen Landesligist Lengede feiern wollte. Das ging den Fortunen vor. Zwischen den Verantwortlichen – die Stadtmeisterschaft wird vom Kreis Nordharz ausgerichtet und ist eine Pflichtveranstaltung – fliegen nun die Giftpfeile hin und her, es geht um mangelnden Respekt. Fortunas Trainer beklagt zudem die heftige Belastung mitten in der Vorbereitung. Jetzt wird sogar ein Aus der Sommer-Stadtmeisterschaft diskutiert.
Zum Abschluss kommt die Polizei
Wenn die Parkplatzsuche in der Jerstedter Ortsmitte nicht so einfach fällt, dann ist das ein untrügerisches Zeichen, dass die Falken wieder ihr Dart-Turnier austragen. Die Jerstedter Open sind in den vergangenen Jahren rasant gewachsen und locken inzwischen Spieler aus zahlreichen Bundesländern an. Das scheint aber nicht allen im Ort zu passen, denn beim Abbauen am Sonntagabend bekam die TSG-Crew Besuch von der Polizei, wie Abteilungsleiter Jens Peters erzählt, die einer Beschwerde wegen Lärmbelästigung nachging. Peters schwört Stein und Bein, „dass wir wirklich nicht laut waren“ und wundert sich ein wenig, dass gleich die Ordnungshüter gerufen wurden. Eigentlich sollten die Jerstedter doch glücklich sein, wenn im Ort mal was passiere.
