Möbel Jumbo geht, Tejo-Gruppe kommt
<p>Im Herbst 2016 wurde der Möbel-Jumbo-Discount zur Resterampe. Jetzt übernimmt die Tessner-Gruppe. Archivfoto: Schlegel</p>
Bad Harzburg. Jumbo Möbel Discount im Hackelkamp ist Geschichte. Der Aus- und Abverkauf der insolventen Kette mit Hauptsitz im Teutoburger Wald schloss zum Ende des Jahres.
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Die Immobilie ist besenrein, die Überbleibsel gingen laut Insolvenzverwalter Hans-Peter Burghardt aus Herford an einen externen Resteverwerter, die Schadensware wurde „in die Mulde gekippt“.
Doch es geht weiter mit dem Flachbauim Gewerbegebiet in Harlingerode, der bereits im vorigen Oktober laut Burghardt damals „nach einer Anschlussnutzung schreit“. Seinerzeit berichtete der Rechtsanwalt vorahnend von „Erfolg versprechenden Verhandlungen des Grundstückseigentümers“.
Deren Abschluss kann Eigentümer Andreas Krebs, zuletzt auch Filialleiter bei Jumbo, jetzt auf GZ-Anfrage vermelden: Keine Details, aber ja, es stimmt. Und ja, es hat wie angefragt mit der Tessner-Gruppe in Goslar zu tun. Was wiederum den Insolvenzverwalter nicht wundert. Advokat Burghardt erinnert sich an entsprechende Gespräche und verweist auf exzellente bundesweite Kontakte von Jumbo-Firmengründer und -Geschäftsführer Reinhard Zimmermann in der Möbelbranche. Und in der mischt Hans-Joachim Tessner samt seiner Holding via Roller, Tejo und Schulenburg ganz weit vorne mit.
Die aktuellen Auskünfte kommen indes von Lars Hunger, einem der beiden Geschäftsführer der Tejo-Unternehmensgruppe und Sprecher der Holding seit Mitte 2014 – wenn auch mit einiger Verzögerung und bislang reichlich dürftig. „Wir übernehmen als Mieter die Immobilie vom Eigentümer“, erklärt der gebürtige Magdeburger Hunger, soeben von einem Besuch der Kölner Möbelmesse zurückgekehrt, knapp.
Und wofür? „Um sie im Rahmen unserer Wachstumsstrategie zu nutzen“, ergeht sich Hunger weiter in Rätseln. Nicht ohne zu versichern, Näheres mitzuteilen, wenn es denn spruchreif wäre. Bei Tejo ist Hunger zuständig für acht Schulenburg- Möbelhäuser und Tejo-Wohnwelten sowie 18 Tejo-SB-Lagerverkäufe mit rund 1100 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von rund 180 Millionen Euro .