Michael Horn: Verkalkuliert mit der Küchenrolle

GZ-Redakteurinnen und Redakteure erzählen von ihren täglichen Erlebnissen mit der aktuellen Corona-Krise: Im aktuellen beitrag erklärt Michael Horn, warum ihm nicht die Mahlzeiten, aber das Küchenpapier augegangen sind.
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Jetzt ist der Gefrierschrank voll und wird einfach nicht leer. Denn eigentlich hatte ich damit gerechnet, mittags keine warme Mahlzeit mehr zu bekommen. Schließlich sind alle Gaststätten geschlossen.
Jetzt haben aber einige findige Gastronomen auf Liefer- und Abholservice umgestellt, um über die Runden zu kommen. Und das unterstütze ich natürlich lieber, als abends etwas aufzuwärmen. Am Schreibtisch aus der Pizza-Pappe oder von der Alu-Assiette zu mampfen, ist zwar nicht so wirklich lecker.
Aber ich bin mir sicher, die Köche haben die Gerichte mit genau so viel Liebe zubereitet, als wenn sie mir direkt im Lokal am Tisch serviert worden wären.
Auch auf dem Markt bieten lokale Händler weiter Gemüse und leckeren Käse an. Also werden meine Vorräte wieder nicht angerührt, und ich bereite lieber nach Lust und Laune etwas Frisches zu.
Ich freue mich jetzt auch schon auf den ersten Spargel und hoffe, dass mein Spargelbauer, der jedes Jahr seinen Stand am Gartencenter aufbaut, genug fleißige Helfer für die Ernte findet. Erste positive Signale gibt es ja zum Glück.
Nur eines ist bei all der Kocherei bei mir zur Neige gegangen – das Küchenpapier. Da werde ich mir wohl bald neues besorgen müssen. Denn das zu bevorraten, fand ich nun wirklich zu albern.
Apropos Küchenpapier: Wer eine Küchenrolle mit einem großen scharfen Kochmesser halbiert, hat zwei wunderbare Klopapierrollen – extra breit und extra saugfähig. So etwas gibt es nirgendwo im Handel zum Hamstern. Michael Horn