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Handball-Regionsoberliga

MTV Hornburg bleibt der Derbykönig

Immer wieder Tim Strohäcker: Hornburgs Torwart pariert auch diesen Wurf von Hannes Köhler von der HSG Bad Harzburg/Vienenburg. Foto: Drechsler

Immer wieder Tim Strohäcker: Hornburgs Torwart pariert auch diesen Wurf von Hannes Köhler von der HSG Bad Harzburg/Vienenburg. Foto: Drechsler

Der Erfolg hatte zwei Namen: Torwart Tim Strohäcker und Torjäger Nigel Gille trieben den MTV Hornburg in der Handball-Regionsoberliga bei der HSG Bad Harzburg/Vienenburg zum Derbysieg. Beim Gastgeber lief vor der Pause so gut wie nichts zusammen.

Von Björn Gabel Montag, 26.02.2024, 19:00 Uhr

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Die Derbybilanz des MTV Hornburg in der Handball-Regionsoberliga der Herren bleibt makellos. Der Spitzenreiter setzte sich am Samstag mit 37:31 (20:10) auch bei der HSG Bad Harzburg/Vienenburg durch, die damit in die roten Zahlen abrutschte.

Das Hinspiel hatte Hornburg nur mit einem Treffer Differenz gewonnen, machte es diesmal aber alles andere als spannend. Entscheidend war vor knapp 100 Zuschauern in der Deilich der erste Abschnitt, in dem den Gästen so gut wie alles gelang, der HSG hingegen so gut wie nichts. Nach 30 Minuten stand so für den Gastgeber ein deprimierendes 10:20 auf der Anzeigetafel.

Zehn Siebenmeter in Folge

„Das war wahrscheinlich die beste erste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben“, sagte MTV-Trainer Philipp Grünke. Der starke Auftritt fing bei Torwart Tim Strohäcker an, der eine fast schon überirdische Leistung hinlegte, und hörte im Angriff auf, der eine starke Trefferquote erreichte. Vor allem Nigel Gille glänzte: Der Top-Torjäger der Liga kam am Ende auf16 Treffer und schaffte das Kunststück, zehn Siebenmeter in Folge zu verwandeln. Erst mit dem elften scheiterte er an HSG-Torwart Mohammad Tamimi, da aber waren schon fast 52 Minuten gespielt.

Ein bisschen Glück sei beim Galaauftritt seines Teams im ersten Abschnitt auch dabei gewesen, meinte Grünke: „Die Bälle, die gefühlt fünf Minuten in der Luft waren, sind immer bei uns gelandet.“

Eine lange Mängelliste

HSG-Trainer Matthias Lochau rollte hingegen eine lange Mängelliste aus. Neben der Abschlussschwäche – sein Team vergab allein im ersten Abschnitt drei Siebenmeter – monierte er vor allem die Defensivarbeit. „Im Angriff kann man sich ausruhen“, sagte Lochau, „in der Abwehr aber muss man arbeiten.“ Und das sei in der ersten Halbzeit zu wenig passiert. Vor allem das gemeinsame Verschieben gelang überhaupt nicht, sodass die Gäste immer wieder freie Bahn hatten.

Immerhin zeigten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel Moral und stemmten sich gegen ein Debakel. Beim Stand von 25:30 (46.) hatte die HSG gar die Chance, auf vier Treffer zu verkürzen, vergab aber. So brachte auch der Sahnetag von Rechtsaußen Robert Fiebig, der auf 14 Treffer kam, nichts ein. Beim 25:30 habe er kurz Bedenken gehabt, räumte Grünke ein, dessen Team aber stabil blieb. Auch die späte Rote Karte für Max-Chrisben Stöhr änderte daran nichts.

HSG Bad Harzburg/Vienenburg: Tamimi, Lüder – Fiebig (14/4), Reddel, Lichtenfeld, Hausmann (3), Pflugmacher (2), Gehlhar (6), Laubner (1), Köhler (3), Hischemöller (2/1)

MTV Hornburg: Strohäcker – Müller, Tappe (7), Gille (16/10), Gehrs (2), Bötticher (1), Heilmann (5), Nick Demmler, Stöhr, Gnade (1), Wallat (4), Reese

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