MTV Goslar steigt in Volleyball-Landesliga auf
Kim Lochau (re.), die Goslar in Richtung Wolfsburg verlässt, und Caroline Hill strecken sich für den Aufstieg. Foto: Gietemann
Die Volleyballerinnen des MTV Goslar gewinnen in der Relegation ihre beiden Spiele und steigen in die Landesliga auf. Das Team zeigt dabei eine seiner besten Saisonleistungen.
Über den Umweg Relegation hat es doch noch geklappt: Die Volleyballerinnen des MTV Goslar spielen in der kommenden Saison in der Landesliga. Nach zwei 3:1-Siegen gegen TuSpo Weende IV und die VSG Stederdorf/Wipshausen beim Turnier in heimischer Halle war der MTV am Ziel.
Ganz über diese Brücke wollte Trainer Sven Bockfeld noch nicht gehen. „Der Aufstieg ist nicht zu 100 Prozent sicher. Wenn es zu viele Absteiger in den höheren Klassen gibt, steigen wir nicht auf. Aber das habe ich in 25 Jahren Volleyball erst einmal erlebt.“
Dass der Bezirksliga-Vizemeister in die Landesliga gehört, zeigte er in beiden Relegationsspielen. „Das war eine super Mannschaftsleistung. Die Mannschaft hat es auf den Punkt gebracht“, sagte Bockfeld. Seine Schützlinge hatten sich ihre beste Saisonleistung für den Schluss aufgehoben, auch wenn im Auftaktspiel gegen athletische und agile Weenderinnen der erste Satz verloren ging. In der Folge aber zeigten die Gastgeberinnen den „bedingungslosen Willen, den Ball irgendwie noch rüberzuzaubern“, so Bockfeld. Im vierten Durchgang wurde es noch einmal eng, mit rekordverdächtigen sechs Wechseln aber brachte der MTV die Partie jedoch nach Hause.
Gegen den Landesliga-Siebten Stederdorf/Wipshausen kam dann der erfahrenen Silke Gürtler eine entscheidende Rolle zu. Sie brachte Ruhe und Beständigkeiten in die Aktionen der Heimsechs, die die ersten beiden Sätze für sich entschied. Ein kleiner konditioneller Durchhänger ließ Stederdorf/Wipshausen noch einmal hoffen, ehe der MTV im vierten Durchgang alles auf eine Karte setzte – und wie. Er fegte den Gegner mit 25:8 aus der Halle, der Aufstieg war perfekt.
In der neuen Spielklasse, in der unter anderem das Duell gegen den MTV Astfeld wartet, werden die Goslarerinnen auf das Trainerteam Bockfeld/Sabine Wiechens und einen im Wesentlichen unveränderten Kader setzen können. Nur Kim Lochau (beruflicher Wechsel nach Wolfsburg) geht, dafür kehren einige Spielerinnen nach Schwangerschaft zurück.
MTV Goslar – TuS Weende IV 3:1 (19:25, 25:15, 25:13, 25:23)
MTV Goslar – VSG Stederdorf/Wipshausen 3:1 (25:23, 25:21, 20:25, 25:8)
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