Land der Ideen: Große Auszeichnung für Christian Barsch

Seinen Preis widmete Christian Barsch all jenen, die ihn unterstützt haben, vor allem aber Uschi und Jochen Klähn von der Grube Samson. Foto: beckmann
St. Andreasberg. Christian Barsch ist für seine Erlebnisführungen durch das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft gestern im Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen“ ausgezeichnet worden.
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Er hatte 2011 eine ausgezeichnete Idee, für die er nur drei Jahre später ausgezeichnet wurde: Christian Barsch ist Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“. Seine Erlebnisführungen im Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft und Nationalpark Harz zählen seit gestern zu den „Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen 2014/15“.
Das Lob prasselte geradezu auf den gebürtigen Braunlager nieder. Stellvertretender Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner, Landrat Thomas Brych, Nationalpark-Sprecher Dr. Friedhart Knolle, Patrick Witte von der Deutschen Bank als Förderer des Wettbewerbs der Bundesregierung, und Juliane von Trotha, Projektmanagerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, suchten und fanden viele Worte, mit denen sie alle die gleichen Aussagen trafen: Ein Preis, der „dem Richtigen“ überreicht worden sei, weil Christian Barsch für den Erfolg hart gearbeitet habe.
Vor allem habe der Diplom-Forstwirt die Grundidee des Wettbewerbs Wirklichkeit werden lassen. Mit seiner auf dem Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft basierenden Vision, Natur und Kultur in einem faszinierenden Spannungsbogen zu vermitteln, habe er neue Wege gewiesen, sei sie beharrlich auch über Hindernisse hinweg gegangen und könne nun bereits darauf verweisen, dass er mit seinem Engagement insbesondere auch der Tourismusregion nachhaltig einen großen Dienst erwiesen habe.
„Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht“, das Motto des Wettbewerbs sei wie für Christian Barschs Projekt erfunden. „Mit den Begriffen Kulturführung, Naturerlebnis und Bildungsunterhaltung“ stelle Barsch „die Kultur- und Naturgeschichte des Harzes authentisch und begeisternd über und unter Tage vor“. An historischen Orten liefere das Konzept der Führungen auch mögliche Antworten für die Zukunft und stehe damit unmittelbar für das große Thema Nachhaltigkeit.
Mit vier ausgezeichneten Harzer Zutaten vom Welterbe über Wald und Wasser bis zum Wandern hat Christian Barsch ein Angebot geschaffen, das der Region bereits erfolgreich viele neue Gästegruppen erschlossen habe. Und damit, so Barsch ebenso wie seine Vorredner, müsse das Ende der touristischen Fahnenstange bei Weitem noch nicht erreicht sein.
Allerdings, dies betonte Christian Barsch immer wieder, benötige das Harzer Weltkulturerbe auf seinem Weg in das Bewusstsein der Menschen und auf den Tourismusmarkt starke Partnerschaften. Er habe viele solcher Partnerschaften angeboten bekommen und nutzte die Gelegenheit, sich beispielsweise bei Nationalpark, Landesforsten, Harzwasserwerken, bei vielen Menschen aus der Bergbauszene des Harzes und in seinem Freundeskreis zu bedanken. Ganz besonders dankte Christian Barsch Uschi und Jochen Klähn von der Grube Samson, die ihm stets zur Seite gestanden hätten und sich immer wieder für den Harz einsetzten. Beiden widmete er den ihm zugesprochenen Preis.
Barschs Appell, eine Allianz für das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft zu schmieden, stieß im Nationalparkhaus St. Andreasberg in der ehemaligen Erzwäsche auf offene Ohren und erntete viel Beifall. Wobei viele Gäste der Preisverleihung auf der Suche nach potenziellen Allianz-Partnern vergebens nach einem Vertreter der Stiftung UNESCO-Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft Ausschau hielten.