Lampenputzer in der Kirche
Um an die zwölf Hängeleuchten zu gelangen, müssen die Kirchenbänke abgeschraubt werden, damit die Leiter aufgestellt werden kann. Foto: Seltmann
Bündheim. In der St.-Gregor-Gemeinde haben die Leuchten nach 50 Jahren ausgedient. Die neuen werden geputzt.
Zu Ostern soll alles schön sein: Frühjahrsputz in der St.-Gregor-Kirche. Dabei geht es in erster Linie um die Lampen. Die hängen erst seit wenigen Wochen und werden jetzt gründlich geputzt.
Allerdings wird da nicht einfach nur ein Feudel geschwungen. Um an die Leuchtkörper heranzukommen, müssen sämtliche Kirchenbänke abgeschraubt und zur Seite geschoben werden. Sonst wären die Hängeleuchten gar nicht zu erreichen.
Die Vorgänger-Modelle stammten noch aus dem Jahr 1963. Da gilt Kontinuität. Denn auch damals vor 50 Jahren waren Udo und Hans-Jürgen Raders aktiv. Sie hatten die Lampen angeschafft und installiert.
Der Zahn der Zeit hatte kräftig an den Leuchten genagt. Denn sie bestanden aus Kunststoff. Unter Einwirkung der Hitze der Glühbirnen war das Material ausgehärtet und porös geworden.
„Da bestand die Gefahr, dass Teile abbrechen und herunterfallen“, sagte Udo Raders. Als die Kolpingfamilie Kirchen im Umkreis besuchte, waren den Mitgliedern die Lampen in Bettingerode positiv aufgefallen. Und angelehnt daran wurden nun zwölf antik angehauchte Leuchten angebracht.
Mit Glas außen und vierarmigem Leuchter innen passen sie zur 127 Jahre alten St.-Gregor-Kirche, meinen die Herren einhellig. Dass sie mit LED ausgestattet sind und Strom sparen, kommt noch positiv hinzu. Allerdings hatte die Gemeinde auch davor schon Energiesparlampen benutzt. Jedoch fällt den Gottesdienst-Besuchern auf, dass die Helligkeit in der Kirche sich deutlich verbessert habe. Kein Vergleich zu den ursprünglichen Lampen vor 1963: Da hingen an der Kirchendecke nur drei.