Jäger-Erinnerungsstätte feiert 30-jähriges Bestehen
Renate Lucksch eröffnet mit Dieter Freesemann (li.) und Rudolf Rzehak die Ausstellung.
Goslar. Der Weg durch die Geschichte der „Goslarer Jäger“ findet sich zwischen Kunst und Kultur, in zwei Räumen im Großen Heiligen Kreuz. Nicht jedem ist das kleine, aber durchaus historisch spanende und sehenswerte Museum bekannt. Nicht einmal jedem Goslarer. Dabei blickte die Jäger-Erinnerungsstätte als militärhistorisches Museum der Stadt Goslar, exakt am 1.Juni auf ihr 30-jähriges Bestehen zurück. Erinnert wird an die Geschichte des ehemaligen Goslarer Jägerbataillons“ (1756–1945). Ein Anlass, der auch den Rahmen bot, das kleine Museum mit der Sonderausstellung „1951–2000. Der Bundesgrenzschutz in Goslar – Grüne Uniformen in den Jägerkasernen“ zu bereichern. Und das Interesse war groß.
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Goslar. Der Weg durch die Geschichte der „Goslarer Jäger“ findet sich zwischen Kunst und Kultur, in zwei Räumen im Großen Heiligen Kreuz. Nicht jedem ist das kleine, aber durchaus historisch spanende und sehenswerte Museum bekannt. Nicht einmal jedem Goslarer. Dabei blickte die Jäger-Erinnerungsstätte als militärhistorisches Museum der Stadt Goslar, exakt am 1.Juni auf ihr 30-jähriges Bestehen zurück. Erinnert wird an die Geschichte des ehemaligen Goslarer Jägerbataillons“ (1756–1945). Ein Anlass, der auch den Rahmen bot, das kleine Museum mit der Sonderausstellung „1951–2000. Der Bundesgrenzschutz in Goslar – Grüne Uniformen in den Jägerkasernen“ zu bereichern. Und das Interesse war groß.
„Nachdem wir bereits 2013 eine ’Erinnerungsecke‘ für den Bundeswehrstandort eingerichtet haben, war uns auch der Bundesgrenzschutz ein Anliegen, der immerhin fast 50 Jahre direkt in der Jäger-Kaserne beheimatet war“, erklärte Georg Müller, Vorsitzender der „Kameradschaft ehemaliger Goslarer Jäger“. Zur Seite standen ihm Dieter Fresemann, 1.Hauptkommissar a.D. und Rudolf Rzehak als Kurator. Alleine aus Platzgründen entschieden sie sich für eine umfassende Fotoausstellung.
Wichtiger Baustein
Aber auch der Entstehung und Entwicklung der Jäger-Erinnerungsstätte wurde im Rahmen der offiziellen Feierstunde gedacht. „Sie sind mit ihrer Erinnerungsstätte ein wichtiger Baustein für unsere Stadt“, dankte Bürgermeisterin Renate Lucksch den Aktiven, verbunden mit eigenen Erinnerungen. „Aber die Zeit, die fließt. Wenn Sie nicht da sind, wer könnte die Erinnerung dann noch aufrecht halten?“
Umso wertvoller sei die nun erfolgte Ergänzung der Ausstellungsräume um das Thema Bundesgrenzschutz. Unermüdlich, mit vielen Geschichten und noch mehr Wissen rund um die „grünen Uniformen“ hält nicht zuletzt Dieter Fresemann als letzter Kasernenkommandant, die Geschichte in seinen Vorträgen lebendig.
Geöffnet ist die „Jägererinnerungsstätte“ jeden Mittwoch und Samstag, von 11 bis 13 Uhr sowie an Veranstaltungswochenenden wie zum Beispiel dem Kunsthandwerkermarkt. Der Zugang ist über die Däle vom Großen Heiligen Kreuz, Hoher Weg 7 möglich. Der Eintritt ist frei.
Es dauerte viele Jahrzehnte und glich einer Odyssee, bis die Idee des militärhistorischen Museums verwirklicht werden konnte. Sie begann noch zu Kaisers Zeiten, um 1900, im „Jägerheim“ im Hotel Achtermann, das von Goslarer Jägern und Schützen des X. Armeekorps Goslar eingerichtet worden war. 1953 wurde die Nutzung von den Erben des damaligen Hotelbesitzers aufgekündigt. Das Restaurant „Hubertushof“ nahm die Ausstellungsstücke vorübergehend in Obhut. Schließlich wurde die Sammlung 1976 in leer stehenden Dachbodenräumen in der Kaserne untergebracht. Bereits drei Jahre später erfolgte die Unterbringung in der heutigen Kreismusikschule. Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt wurden 1985 die zwei Räume im Große Heiligen Kreuz zugewiesen. Nur durch viele Spenden konnten die Räume museumsgerecht hergerichtet werden. Am 1. Juni 1989 erfolgte die Einweihung der kleinen „Jäger-Erinnerungsstätte“.
Reges Interessen finden die Exponate in der Jäger-Erinnerungsstätte. Fotos: Leifeld