Handballer starten nach den Herbstferien durch

Fabian Matthes (r.) trifft am Sonntag mit der HSG Liebenburg-Salzgitter im Regionsoberliga-Duell auf seinen Ex-Klub HSG Bad Harzburg/Vienenburg. Gespielt wird in Salzgitter-Bad. Foto: Drechsler
Mit einem Derby in der Regionsoberliga der Herren und interessanten Auswärtsspielen in der Landesliga der Damen startet die lokale Handballszene nach den Herbstferien wieder durch. Nur für eine Mannschaft verlängert sich die Zwangspause.
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Offizieller Startschuss war schon Mitte September, aber gefühlt so richtig ins Rollen kommt die lokale Handballsaison erst an diesem Wochenende. Bisher prägten vor allem Spielausfälle und Verlegungen das Geschehen, mit denen es nun ein Ende haben soll.
Obwohl – die nächste Absage liegt bereits vor: Das für Samstag angesetzte Heimspiel der HSG Langelsheim/Astfeld in der Regionsoberliga der Herren gegen Viktoria Thiede wird auf Antrag der Gäste, die personelle Probleme anführen, zu einem späteren Termin ausgetragen.
Der Trainer ist gefrustet
Sollte es so kommen, wächst die Pause der Langelsheimer nach dem bisher einzigen Punktspiel der Saison auf sieben Wochen an. Entsprechend bedient reagierte Trainer Jens Märsch, der sich aber guter Dinge zeigte, dass die Mannschaft auch diesen Rückschlag wegstecken werde. Dem Derby am Sonntag zwischen der HSG Liebenburg-Salzgitter und der HSG Bad Harzburg/Vienenburg steht hingegen (bisher) nichts im Weg.
In der Landesliga der Damen eröffnen die HSG Langelsheim/Astfeld sowie die HSG Bad Harzburg/Vienenburg den heißen Saisonabschnitt bis zur Winterpause mit Auswärtsspielen.
Landesliga/Damen
Gleich in die Vollen geht es für die HSG Langelsheim/Astfeld, die am Samstag, 17 Uhr, zunächst beim bisher punktlosen Schlusslicht Eintracht Braunschweig gefordert wird und am Montagabend gleich wieder in die Löwenstadt fährt, um die Partie beim MTV nachzuholen. Die Konzentration richtet sich bei der HSG ganz auf die Partie am Samstag. „Eintracht hat eine fast komplett neue Mannschaft“, sagt Trainer Hartmut Paul, der bei den Gastgeberinnen daher erst gar keinen Spielfluss aufkommen lassen will. Richtig vorbereiten konnten sich die Langelsheimerinnen auf die kommenden Aufgaben nicht, weil die Halle in den Herbstferien wieder einmal geschlossen war. Ein Thema, das Paul schon länger umtreibt: „Das ist ganz klare Wettbewerbsverzerrung.“ So blieb es bei Laufeinheiten und dem, was unter freiem Himmel noch so möglich war. Auch personell gab es einen Rückschlag. Anne Traeger fällt für den Rest der Saison aus.
Für die HSG Liebenburg-Salzgitter steht am Samstag, 17 Uhr, eine Reise an, die keine guten Erinnerungen weckt. Bei der HSG Oha verpasste sie in der vergangenen Saison im letzten Punktspiel den direkten Klassenerhalt, der dann aber über den Umweg der Relegation gelang. Oha machte hingegen den Klassenerhalt gleich perfekt. Beiden Teams scheint die Rettung auf den letzten Drücker einen Schub gegeben zu haben, sind sie doch, obwohl personell kaum verändert, stark in die Saison gestartet. Oha hat bisher nur gegen den souveränen Tabellenführer Plesse-Hardenberg verloren, und auch die LiSa-Bilanz von 6:4 Punkten kann sich sehen lassen. „Wir gehen auf jeden Fall gestärkt in das Spiel rein“, sagte LiSa-Trainer Stephan Schönfeldt, der in den Ferien bessere Trainingsbedingungen vorfand als Langelsheim: „Wir haben so den Dreier-Rhythmus halten können.“ Fehlen wird aus beruflichen Gründen wahrscheinlich Celina Bruns, dafür kehrt Kreisläuferin Carolin Apel zurück.
Regionsoberliga/Herren
Zweites Nordharz-Derby der Saison, und wieder ist die HSG Liebenburg-Salzgitter der Gastgeber. Diesmal will sie es am Sonntag, 16 Uhr, in Salzgitter-Bad gegen die HSG Bad Harzburg/Vienenburg besser machen als noch gegen den MTV Hornburg. „Ich hoffe natürlich, dass wir einen geilen Tag haben, an dem alles funktioniert“, sagt LiSa-Trainer Torben Krause. Er habe allerdings Zweifel, ob dieser auch so komme. Das letzte Spiel ging Ende September über die Bühne, auch die personelle Lage hat sich seitdem nicht gebessert. „Wir fangen bei null an“, sagt Krause daher, der anfügt: „Bisher ist die Saison nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Bei den Gästen sieht es zumindest personell auch nicht viel besser aus. Drei Ausfälle seien sicher, so Trainer Matthias Lochau, zudem ist es fraglich, ob Robin Hausmann rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt. Immerhin wird Rückkehrer Lenny Rinke auflaufen, der Harzburg/Vienenburg im Rückraum künftig zumindest sporadisch zur Verfügung steht. „Aufgrund der Personalsituation hänge ich die Trauben mal nicht so hoch“, sagt Lochau, der das Nachbarschaftsduell dennoch zur „Standortbestimmung“ erklärt.
Der stark gestartete MTV Hornburg rechnet sich am Samstag, 15 Uhr, auch bei der SG Zweidorf/Bortfeld etwas aus und würde mit dem dritten Sieg im dritten Spiel die Tabellenführung behaupten.