HSG LiSa will endlich Zählbares abgreifen

Nach seiner Zwölf-Tore-Gala gegen Eintracht Braunschweig II soll Jannik Fürst nun für Regionsoberligist HSG Liebenburg-Salzgitter auch gegen die SG Zweidorf/Bortfeld II reichlich treffen. Foto: Drechsler
Schon wieder ein Spielausfall in der Handball-Landesliga: Die HSG Bad Harzburg/Vienenburrg hat ihr für Samstag geplantes Heimspiel gegen Rosdorf abgesagt. Besonders gefordert sind am Sonntag die Frauen der HSG Liebenburg-Salzgitter.
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Das Handball-Wochenende ist nun doch nicht so vollgepackt wie geplant. DieHSG Bad Harzburg/Vienenburg hat die Partie in der Landesliga der Männer gegen den MTV Rosdorf kurzfristig abgesagt, weil sie keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommt.
„Jetzt hat sich auch noch Ruben Eberhardt das Knie verdreht. Ich hätte nur noch sieben Spieler gehabt“, sagte Trainer Jens Kloß, dem angesichts der vielen Ausfälle langsam „die Worte fehlen“. Nachgeholt werden soll die Partie wahrscheinlich im November.
Gespielt wird hingegen in der Landesliga der Frauen, in der die HSG Liebenburg-Salzgitter im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig schon unter Zugzwang steht. Aufsteiger HSG Langelsheim/Astfeld wird hingegen erneut auswärts gefordert. In der Regionsoberliga der Herren stehen für die HSG Liebenburg-Salzgitter und den MTV Hornburg Heimspiele auf dem Programm.
Landesliga/Damen
HSG Liebenburg-Salzgitter – Eintracht Braunschweig (Sonntag, 15 Uhr). Ganz überraschend kommt angesichts der Gegner der Null-Punkte-Start der LiSa-Luchse nicht, langsam aber sollte es Zählbares geben. Den Sonntagsgast schätzt Trainer Fabian Matthes als einen Gegner ein, gegen den das erste Erfolgserlebnis herausspringen könnte. Allerdings sei die Eintracht „undurchsichtig“, so Matthes, weil sie noch kein Spiel absolviert hat. Das Hauptaugenmerk liegt ohnehin auf seiner Sieben, die erneut in veränderter Besetzung aufläuft. „Das ist immer ein Vabanquespiel“, sagt Matthes, der unter anderem auf Torjägerin Celina Bruns verzichten muss. Das aber will der Trainer nicht als Ausrede gelten lassen, der vielmehr fordert: „Wir müssen mehr Zug zum Tor entwickeln und mehr Emotionalität reinbringen.“
SG Zweidorf/Bortfeld – HSG Langelsheim/Astfeld (Sonntag, 15 Uhr). Die Langelsheimerinnen nehmen nach ihrem ersten Landesliga-Sieg zwar viel Selbstvertrauen mit, dennoch geht für Torsten Müller die SG als Favorit in das Spiel. „Da sind wir klarer Underdog, aber nicht chancenlos“, sagt der HSG-Trainer. Allerdings sei es vermessen zu glauben, dass man nun die Erste von Zweidorf/Bortfeld schlagen werde, nachdem man in der vergangenen Saison noch gegen die Zweite gespielt habe. Die Motivation sei aber groß, an den erfolgreichen Auftakt anzuknüpfen. „Wir setzen wieder viel auf unseren Start“, sagt er. „Wenn man am Anfang gleich ein Ausrufezeichen setzt, dann sieht es gut aus.“ Das gilt auch für das Personal. Alle Spielerinnen stehen zur Verfügung.
Regionsoberliga/Herren
HSG Liebenburg-Salzgitter – SG Zweidorf/Bortfeld II (Sonntag, 17 Uhr). Die HSG hatte zuletzt ein spielfreies Wochenende, was Trainer Torben Krause nach dem knappen Auftaktsieg überhaupt nicht passte. „Wir fangen im Grunde wieder bei null an“, sagt er. Die Euphorie hätte man besser mitnehmen können, auch der Spielfluss sei unterbrochen worden. Die Trainingsbeteiligung war unterdessen zufriedenstellend. Er habe daher viele Fehler, die es trotz des Sieges gab, ansprechen können und hoffe, dass diese am Sonntag nicht wieder vorkommen. „Ich sehe jedes Spiel als wichtig an und möchte mit der Mannschaft weiterkommen“, sagt Krause. Für die Partie stehen bislang alle Spieler zur Verfügung.
MTV Hornburg – HG Elm II (Sonntag, 17 Uhr). Trainer Philipp Grünke war zwar vom 41:26-Sieg der Langelsheimer bei der HG Elm II beeindruckt. Großen Einfluss soll das Resultat aber nicht haben. Es gilt, den Gegner nicht zu unterschätzen. „Letztendlich haben die jetzt zweimal verloren, wir haben einmal verloren. Wir wollen gucken, dass wir von den beiden die erste Mannschaft sind, die den ersten Sieg einfährt“, sagt Grünke, der nur aufLuis Wallat (verletzt) und Benedikt Müller (Urlaub) verzichten muss. Der diesmal fast vollzählige Kader gibt ihm Hoffnung, dass es im ersten Heimspiel klappt. Allerdings müsse dazu eine Steigerung her. sek/bga