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Handball am Wochenende

HSG Langelsheim/Astfeld im Derby-Fieber

Bei Marie Ermrich (Mi.) und der HSG Langelsheim/Astfeld ist die Vorfreude auf das Duell am Samstag gegen Nachbar HSG Liebenburg-Salzgitter riesengroß. Foto: Neuendorf

Bei Marie Ermrich (Mi.) und der HSG Langelsheim/Astfeld ist die Vorfreude auf das Duell am Samstag gegen Nachbar HSG Liebenburg-Salzgitter riesengroß. Foto: Neuendorf

Die Vorfreude ist riesengroß: Aufsteiger HSG Langelsheim/Astfeld fordert in der Handball-Landesliga der Damen am Samstag die etablierte HSG Liebenburg-Salzgitter heraus. Zuvor werden die Langelsheimer Herren gegen den MTV Hornburg gefordert.

Donnerstag, 06.10.2022, 18:15 Uhr

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Da kommen die Handballfreunde auf ihre Kosten. Die HSG Langelsheim/Astfeld lädt am Samstag zum Derby-Doppelpack. Zunächst treffen die Herren in der Regionsoberliga auf den MTV Hornburg, dann kommt es in der Landesliga der Damen zum Kräftemessen mit der HSG Liebenburg-Salzgitter.

Deren Herren stehen in der Regionsoberliga vor einem Wochenende mit zwei Spielen, während die HSG Bad Harzburg/Vienenburg in der Landesliga der Herren bei der HG Elm den vierten Anlauf auf die ersten Punkte nimmt.

Landesliga/Damen

HSG Langelsheim/Astfeld – HSG Liebenburg-Salzgitter (Samstag, 17.15 Uhr). Dass dieses Spiel etwas Besonderes ist, daraus macht Torsten Müller, Trainer der Heimsieben, keinen Hehl. „Wir sind alle schon ein bisschen angefixt“, sagt er vor dem Duell mit dem Nachbarn, dass es auf diesem Niveau noch nicht gegeben hat. Mit dem Sieg in Söhre und der knappen Niederlage bei der SG Zweidorf/Bortfeld zeigte der Aufsteiger bisher, dass er in der neuen Klasse gut mithalten kann. Das Derby, so Müller, werde jetzt einen Hinweis geben, ob es Richtung sicheres Mittelfeld gehe oder doch der Abstiegskampf zum Thema werde. Vor der Heimpremiere sei die Stimmung bestens, auch wenn der Langelsheimer Trainer eine Gefahr sieht: „Es könnte ein Problem werden, dass wir die Nerven nicht im Zaum haben.“ Müller baut daher wieder einmal auf die Unterstützung von den Rängen.

Auch bei Gästetrainer Fabian Matthes ist die Vorfreude groß: „Wir haben Bock auf die geile Stimmung in der Halle.“ Als etablierter Landesligist wolle sein Team schon gerne zeigen, „wer in der Region die Oberhand hat“. Auch wenn es zuletzt gegen Eintracht Braunschweig die vierte Niederlage im vierten Spiel gab, sieht Matthes Fortschritte. Jetzt noch ein wenig Klugheit in den Schlussminuten und eine bessere Wurfqualität – dann könne es auch in Langelsheim etwas werden. Am Personal soll hüben wie drüben der spannende Handball-Nachmittag nicht scheitern. Beide Teams können fast in Bestbesetzung antreten.

Landesliga/Herren

HG Elm – HSG Bad Harzburg/Vienenburg (Samstag, 17 Uhr). Die gute Nachricht zuerst: Bis auf die Langzeitverletzten um Martin Kays, der mit einem Wadenbeinbruch wohl bis zum Ende der Saison ausfallen wird, stehen alle Spieler zur Verfügung. Dennoch ist sich HSG-Trainer Jens Kloß nicht sicher, ob allein das schon zum Erfolg führt. „Wenn du nicht absteigen willst, musst du irgendwann mal Punkte sammeln – keine Frage. Ob das jetzt in Elm sein muss, weiß ich nicht“, sagt Kloß. Zuletzt habe er vor allem an der Defensive gearbeitet, die bei schon 100 Gegentoren nach drei Spielen die große Baustelle ist. „Wir haben an unserer 5:1 Abwehr trainiert“, sagt Kloß, der keinen Hehl daraus machen will, dass er „Beton anrühren“ wolle. Den Gastgeber, der seit dieser Saison vom Bad Harzburger Andreas Simon trainiert wird, erwartet er mit viel Tempo.

Regionsoberliga/Herren

HSG Langelsheim/Astfeld – MTV Hornburg (Samstag, 15.15 Uhr). Während die Hornburger am vergangenen Wochenende ihre zweites Spiel absolvierten, hatten die Langelsheimer spielfrei. Das kam Trainer Jens Märsch nach dem erfolgreichen Auftakt zwar nicht entgegen, war aber kein größeres Problem. Ein Teil der Spieler kam stattdessen in der 2. Mannschaft zum Einsatz. „Von daher war es okay. Und auch von der Trainingsbeteiligung war es gut“, sagt Märsch. Gegen den Landesliga-Absteiger wolle er an die Leistung vom ersten Spiel anknüpfen und noch stabiler in der Abwehr stehen. „Wir müssen schnell ins Spiel finden und versuchen, deren Spiel zu unterbinden“, sagt Märsch.

In der Favoritenrolle sehen sich die Hornburger indes nicht. Auch glaubt Trainer Philipp Grünke nicht, dass das eine Spiel mehr einen Unterschied macht. „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, sagt er. Jedoch könne er nicht genau einschätzen, was auf ihn zukommt. „Es wird der als Sieger vom Platz gehen, der die bessere Wurfquote hat.“ Der Sieg gegen Elm II sei für das Selbstvertrauen wichtig gewesen. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Von daher gehen wir mit einem guten Gefühl in das Spiel.“ Beide Teams haben keine Personalsorgen.

Lehndorfer TSV – HSG Liebenburg-Salzgitter (Samstag, 20 Uhr); SV Stöckheim – HSG Liebenburg-Salzgitter (Sonntag, 16 Uhr). Die Voraussetzungen sind alles andere als gut. Weil die HSG ihr bislang einziges Spiel vor drei Wochen absolviert hat, fängt das Team praktisch wieder bei null an. Erschwerend kam hinzu, dass selbst Training kaum möglich war. „Wir hoffen einfach, dass wir da neu starten, wo wir aufgehört haben“, sagt Trainer Torben Krause. Dennoch sind ihm beide Spiele wichtig. Den Gedanken, in Lehndorf erst einmal wieder in den Rhythmus zu kommen und in Stöckheim dann zu punkten, verneint er. „Wir wollen wirklich überall Punkte holen. Da mache ich keinen Unterschied“, sagt Krause, der auf die beiden Kreisläufer Elias Manczak und Lars Schlüter verzichten muss.

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