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Grube Ida: Gutachter sehen keine Gefahr

Grube Ida: Gutachter sehen keine Gefahr

Othfresen. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen, die im Herbst 2019 auf dem Gelände der ehemaligen Erzaufbereitungsanlage der Grube Ida durchgeführt wurden, bewertet der Landkreis Goslar als positiv. Die Gutachter sehen laut Landkreisverwaltung keine Gefährdung für die auf den Grundstücken lebenden und arbeitenden Menschen sowie die Gewässer.

Dienstag, 24.03.2020, 17:54 Uhr

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Auf der jüngst von einem Großbrand betroffenen Fläche, die für die Lagerung von Abfällen genutzt wird, wurden kurzfristig zusätzliche Proben entnommen und analysiert. Nach Aussage des eingeschalteten Sachverständigen konnten auch dort keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Gewässer durch Schaumlöschmittel oder andere Schadstoffe festgestellt werden.

Handlungsbedarf sieht der Landkreis hinsichtlich der abgebrannten Lagerhalle und der unsachgemäß gelagerten Abfälle. Experten der Gewerbeaufsicht Braunschweig und des Niedersächsischen Umweltministeriums haben sich deshalb mit Vertretern der Gemeinde Liebenburg und des Landkreises Goslar zum weiteren Vorgehen abgestimmt. Derzeit wird ein Konzept für den Abriss des Gebäudes und die Entsorgung der Abfälle erarbeitet.

Das Gutachten entstand aufgrund eines Untersuchungskonzeptes, für das alle ehemaligen Nutzungen von der beauftragten Ingenieurgesellschaft recherchiert wurden. Untersucht wurde der Untergrund mittels 25 zwei bis drei Meter tiefer Kleinrammbohrungen, Oberboden- und Wasserproben. Dabei wurden gewisse Belastungen durch harztypische Schwermetalle und das für den Eisenerzbergbau typische Arsen festgestellt. Zudem wurden in einigen Proben erhöhte Werte der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) festgestellt. Diese gehen auf die ehemaligen Eisenbahnanlagen, teerölhaltige Straßendecken und Schutzanstriche der Fundamente zurück und liegen in einem bei derartigen älteren Industrieanlagen typischen Bereich.

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