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Gemeinde Schladen-Werla will lokale Wirtschaft stärken

Schladen. Um die lokale Wirtschaft zu stärken und das Potenzial von Unternehmen besser ausschöpfen zu können, will die Gemeinde Schladen-Werla eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft gründen. Der Gemeinderat beauftragte jetzt die Hauptverwaltung, die Rahmenbedingungen dafür zu prüfen.

Von Svenja Paetzold-Belz Mittwoch, 28.03.2018, 17:24 Uhr

Schladen. Um die lokale Wirtschaft zu stärken und das Potenzial von Unternehmen besser ausschöpfen zu können, will die Gemeinde Schladen-Werla eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft gründen. Der Gemeinderat beauftragte jetzt die Hauptverwaltung, die Rahmenbedingungen dafür zu prüfen.

„Wirtschaftsförderung ist lebenswichtig“, hatte Bürgermeister Andreas Memmert in einer Sitzung gesagt. „Wir brauchen eine entsprechende Gesellschaft, die Netzwerke ausbaut, die Verwaltungen wirtschaftsfreundlicher macht und Chancen aber auch Probleme lokaler Unternehmen erkennt und es fördert, wenn neue Firmen sich in der Region eine Existenz aufbauen wollen.“ Diese vielfältigen Aufgaben, so heißt es in der Beschlussvorlage des Gemeinderats, könne aber einer Kommune alleine nicht bewältigen. Stattdessen sollen alle Gemeinden des Landkreises Wolfenbüttel zusammenarbeiten: die Räte der Gemeinde Cremlingen, der Samtgemeinde Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald und Sickte haben laut Memmert ihre Verwaltungen bereits beauftragt, die Bedingungen für eine solche Gesellschaft zu prüfen. Stark eingebunden sein soll auch die Stadt Wolfenbüttel.

„Wirtschaftsförderung ist seit vielen Jahren ein leidiges Thema“, hatte auch der Sprecher der CDU-Fraktion im Gemeinderat Schladen-Werla, Karl-Jürgen Heldt, in der Sitzung gesagt. „Es ist längst überfällig, dass die Kommunen das selber in die Hand nehmen.“ Trotzdem soll auch der Landkreis Wolfenbüttel eingebunden sein. Auch Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge soll um eine Beteiligung des Landkreises gebeten werden. Denn auch dieser hat das Thema auf der Agenda: Seit Kurzem unterstützt der Landkreis Unternehmer, Gründer und Investoren durch ein Online-Portal zur Wirtschaftsförderung, das wichtige Informationen für lokale Unternehmen übersichtlich abrufbar macht.

Nachdem der Gemeinderat dem Antrag jetzt zugestimmt hat, soll ermittelt werden, welche Partner – denkbar sei die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie regionale Banken – sich beteiligen würden, wie viel Personal für eine solche Gesellschaft benötigt würde und wie hoch die Kosten wären. Außerdem soll geklärt werden, wie die Kosten unter den Gesellschaftern umgelegt werden können.

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