Gegen den Trend: Braunlage wählt Kühne

Während CDU-Mann Dr. Roy Kühne im Wahlkreis das Nachsehen hat, ist er zumindest im Oberharz der Gewinner. Die Braunlager entscheiden damit anders, als
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Braunlage. Braunlage macht seinem Namen als CDU-Hochburg vielleicht nicht mehr so deutlich wie vor Jahren, aber immerhin noch sichtbar alle Ehre. Zumindest bei den Erststimmen ist das Bild deutlich: Braunlage hätte Dr. Roy Kühne gewählt.
Im Wahlkreis unterlag CDU-Mann Kühne der SPD-Kontrahentin Frauke Heiligenstadt mit 33,22 zu 36,7 Prozent der Stimmen. Braunlage indes wählte genau umgekehrt, 37,6 Prozent für Kühne, 31,23 für Heiligenstadt. Besonders viele Erststimmen sahnte Kühne in der Kernstadt ab (prozentual 40,46 zu 30,58), siegte knapp in St. Andreasberg (32,88 zu 31,7 Prozent), kam allerdings in Hohegeiß (29,24 zu 37,87) noch unter sein Wahlkreisergebnis.

Bei den Erststimmen ist das Bild genau andersherum als im Wahlkreis: CDU-Mann Dr. Roy Kühne erhält die meisten Stimmen. Grafik: KDO Votemanager
Jens Kestner (AfD) erreichte in Braunlage sein Wahlkreisergebnis (7,91 Prozent) fast punktgenau (7,45 Prozent), ebenso Karoline Otte mit 9,96 Prozent in Braunlage und 10,53 Prozent im Wahlkreis. Jan Schwede von der FDP kam in Braunlage auf 7,07 Prozent der Erststimmen (6,21 Prozent im Wahlkreis). Wobei bei den Zweitstimmen (für die jeweilige Partei), das Bild wieder quasi durch die Bank dem im gesamten Wahlkreis ähnelt. Denn dort liegt auch in Braunlage die SPD mit 34,9 Prozent vor der CDU (27,07 Prozent). Bei den Zweitstimmen fuhr die SPD ebenfalls in Hohegeiß ihr bestes Ergebnis ein (40,07 Prozent) und die CDU in der Kernstadt (27,39 Prozent). FDP und Grüne lagen bei den Zweitstimmen in etwa im Wahlkreistrend, die Liberalen bekamen in Braunlage (komplett) 10,48 Prozent (gegenüber 10,01 im Wahlkreis) und die Grünen sogar mit 10,73 Prozent knapp zwei Prozentpunkte weniger als im Wahlkreis.