Ganz ohne Rennwoche geht es in Bad Harzburg eben doch nicht
Ein Bild wie das obige aus dem vergangenen Jahr gibt es von der Rennwoche 2020 nicht, die Geselligkeit, die eigentlich beim Eröffnungsempfang gepflegt wird, ist in Corona-Zeiten nicht möglich. Archivfoto: Schlegel
Bad Harzburg. Das hat es in der langen Tradition der Pferdezucht und des Galopprennsportes in Bad Harzburg noch nie gegeben: Kein Gestütsbetrieb mehr, kein stimmungsvolles Leben rund um das Areal am Weißen Stein. Die allgegenwärtige Corona-Pandemie hat auch die im Galopprennsport populäre Harzburger Rennwoche lahm gelegt. Wie sehr den vielen, eng mit dem Rennsport verbundenen Menschen aber Bad Harzburg am Herzen liegt, merkte man dennoch in der letzten Juliwoche. Es gab eine Rennwoche – nur eben ohne Pferde, dafür aber mit viel Geselligkeit.
Die Rennwochen-Freunde kamen aus allen Richtungen, von München bis Dortmund, aus Hessen und Thüringen, Baden Baden, Bremen, Dresden und Hoppegarten. Und verbrachten bei mehreren Treffen unterhaltsame Stunden, sorgten für Umsatz in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie in der Gastronomie. Einhellige Meinung: „Wir hatten alle zeitig unsere Unterkünfte gebucht und waren uns einig, wir fahren trotzdem nach Bad Harzburg, auch wenn uns die Renntage sehr fehlen.“
Zuerst traf man sich an einem frühen Abend auf dem Gestütshof, natürlich unter Berücksichtigung der gebotenen Hygieneregeln. Rennbahn-Inspektor Jürgen Deike und Abwieger Roland Baresch sorgten am Grill für die nahrhafte Umrahmung zahlreicher Gespräche. Zur Runde gehörten Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens und sein Vize Dr. Jens Borchers sowie Trainerin Claudia Barsig und Familie. Die Dresdnerin gehört zu den fleißigsten Unterstützern der Rennwoche, sattelte schon zahlreiche Sieger.
Doris Kosny und Inge Orbach lassen sich ihre Gewohnheiten nicht nehmen und stoßen auf der leeren Tribüne mit einem Piccolo an. Fotos: Jens Sorge
Rennbahn-Inspektor Jürgen Deike (l.) und Abwieger Roland Baresch sorgen am Grill für Nachschub.