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Friederike Meinhold ist neue Pastorin der methodistischen Gemeinde

Friederike Meinhold (36) ist neue Pastorin der evangelisch-methodistischen Gemeinde Clausthal-Zellerfeld. Foto: Ebeling

Friederike Meinhold (36) ist neue Pastorin der evangelisch-methodistischen Gemeinde Clausthal-Zellerfeld. Foto: Ebeling

Clausthal-Zellerfeld. Nach gut halbjähriger Vakanz ist die Pastorenstelle in der evangelisch-methodistischen Gemeinde Clausthal-Zellerfeld wieder in festen Händen. An diesem Samstag wird Pastorin Friederike Meinhold in der Christuskirche in Clausthal von Superintendentin Irene Kraft in ihren neuen Dienst in Clausthal-Zellerfeld und im Kirchenbezirk Braunschweig/Clausthal eingeführt.

Von Bettina Ebeling Mittwoch, 10.10.2018, 14:08 Uhr

Die 36-Jährige blickt auf zehn Jahre Erfahrung als Pastorin zurück. „Dies ist meine zweite Stelle als selbstständig leitende Pastorin“, sagt die gebürtige Solingerin. Wobei es sich nur um eine halbe Stelle handele, „zur anderen Hälfte“ ist sie Referentin im bundesweiten Kinder- und Jugendwerk der evangelisch-methodistischen Kirche.

Friederike Meinhold studierte Theologie in Wuppertal und absolvierte, bevor sie ihr Studium im Jahr 2008 in Reutlingen beendete, ein praktisches Jahr in einer Kölner Gemeinde. In Hannover betreute sie eine Gemeinde als zweite Pastorin, bevor sie im Jahr 2012 Pastorin der Gemeinde Bremen-Vegesack wurde.

Mit 70 Mitgliedern ist diese von ähnlicher Größe wie die Clausthal-Zellerfelder, die rund 60 Gemeindeglieder zählt. Auch das soziale Engagement ist hier wie dort fester Bestandteil der Gemeindearbeit und ein wichtiges Anliegen in der methodistischen Tradition, wie Meinhold betont. 80 bis 100 Frauen und Männer versorge das Team in Vegesack jede Woche mit warmen Mahlzeiten. „Als ich vom Clausthaler Tisch Lazarus hörte, habe ich mich sehr gefreut“, sagt die Pastorin.

Bei den Methodisten gelte das „Sendungsprinzip“, was bedeutet, dass Seelsorger sich nicht selbst bewerben, sondern von ihrem Bischof berufen werden. „Aber man achtet dabei schon darauf, dass es gut passt“, sagt die Pastorin. Und ist fest davon überzeugt, dass dies bei ihrer neuen Aufgabe in der Oberharzer Unistadt der Fall sein wird. „Total klasse“ findet sie die internationale Ausrichtung der Gemeinde. „Der methodistische Weg war schon immer ein Weg der Integration“, sagt sie. Und des kulturellen Austauschs. Einige Mitglieder des chinesischen Bibelkreises habe sie bereits kennengelernt und freut sich auf neue Kontakte. „Das wird eine Herausforderung an meine Englischkenntnisse“, unkt sie lachend.

„Menschen mit der Liebe Gottes in Berührung bringen“ haben sich die Clausthal-Zellerfelder Methodisten zum Ziel gesetzt. „Ein schönes Motto“, sagt Friederike Meinhold. Auch vom freundschaftlichen Verhältnis der örtlichen Kirchengemeinden untereinander ist sie begeistert: „Glaube geht nicht allein – Menschen erreichen, das kann man nur gemeinsam“, ist sie überzeugt.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, aber auch Eltern und Großeltern in der Gemeinde möchte sie ausbauen. „Gemeinde an sich ist kein Selbstzweck“, so ihre Erfahrung, ein wichtiger Angelpunkt für die Glaubensvermittlung sei vielmehr die Familie.

Selbst ist sie verheiratet und hat mit ihrem Ehemann bereits die neue Wohnung in Zellerfeld bezogen. In ihrer Freizeit liest sie gerne, schreibt, zeichnet, bastelt und musiziert auf Klavier, Gitarre und Cajon (Trommel).

Der Einführungsgottesdienst für Pastorin Friederike Meinhold beginnt um 15 Uhr in der Christuskirche in der Seilerstraße.

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