Frau stürzt auf dem Knochenbrecherweg und bricht sich ein Bein

<p>Die Feuerwehrleute mussten die Frau mit Seilen gesichert den steilen Weg hinauftragen. Die Aktion dauerte alles in allem zweieinhalb Stunden. Foto: Feuerwehr</p>
Bad Harzburg. Am Burgberg im Kaltem Tal hat sich ein Unfall ereignet, der die Feuerwehr ins Schwitzen brachte: Eine Frau hatte sich ein Bein gebrochen und musste aus dem Hang gezogen werden.
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Der im Volksmund Knochenbrecherweg genannte steile Pfad zwischen Burgberg und Baumwipfelpfad hat seinem Spitznamen am Dienstag traurige Ehre gemacht: Eine Frau stürzte und zog sich einen komplizierten Beinbruch zu.
Die 60-Jährige war in Begleitung einiger Mitwanderer talwärts auf dem steilen Weg unterwegs gewesen. Nach 150 Metern stürzte sie und brach sich das Bein, genauer gesagt das Sprunggelenk. Aus eigener Kraft konnte sie nicht mehr weiter. Der Rettungsdienst wurde geholt, konnte zwar zu der Frau hinunterkraxeln – aber sie nicht aus dem Steilhang, denn etwas anderes ist der Weg an dieser Stelle nicht, befreien.
Die Bad Harzburger Feuerwehr wurde zu Hilfe geholt und die wiederum rief den Fachzug Absturzsicherung zur Unterstützung herbei. Er besteht aus extra ausgebildeten Feuerwehrleuten verschiedener Ortswehren und so kamen auch Einsatzkräfte aus Harlingerode und Bündheim an den Burgberg. Auch Teile der Okeraner Feuerwehr wurden im Marsch gesetzt, konnten jedoch in Reserve bleiben.
Die Feuerwehrleute arbeiteten sich zu der Frau vor und sicherten dabei auch die Notärztin, die zu der Patientin mit hinabstieg. Mit viel Manpower konnte die verletzte Frau schließlich wieder nach oben auf den regulären Weg gezogen werden. Dabei mussten sich die Feuerwehrleute mit Seilen sichern, um nicht selbst zu verunglücken. Insgesamt waren gut 30 Männer und Frauen im Einsatz, der sich über gut zweieinhalb Stunden hinzog.
Der Knochenbrecherweg ist erst vor wenigen Monaten als direkte Verbindung zwischen den regulären Burgberg-Wanderwegen und dem Baumwipfelpfad angelegt worden. Er wurde seither von vielen Wanderern kritisch betrachtet. Denn er ist steil – und in der Tat nicht ungefährlich, wie sich am Dienstag zeigte.