Die Metamorphose der alten Kurkarte
Die neuen Meldescheine (oben) liegen in der Touristinfo bereit und können dort abgeholt werden. Mit ihnen können Urlauber nun auch gratis im ganzen Harz mit dem Bus fahren. Fotos: Stadtmarketing/GZ-Archiv
Bad Harzburg. Alles neu macht das Jahr 2020. Und zwar in vielen Bereichen, fürs Bad Harzburger Fremdenverkehrsgewerbe aber besonders in Sachen Gästebeitrag, früher „Kurtaxe“ genannt. Der Beitrag erhöht sich, er gilt nun in ganz Bad Harzburg und mit der Gästekarte erkauft man sich auch ein Ticket für die Harzer Busse, also für das Hatix-System.
Der Gästebeitrag erhöht sich von 2 Euro auf 2,60 Euro pro Erwachsenem und Nacht. Wobei die 60 Cent, darauf wies jüngst der Landkreis als Initiator von Hatix ausdrücklich hin, nicht komplett fürs Busfahren erhoben werden. Dafür sind nur 25 Cent vorgesehen. Die Stadt Bad Harzburg möchte aber auch die Gesamterträge der Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe (KTW) erhöhen. So stand es in der Vorlage, die der Rat in seiner letzten Sitzung im alten Jahr beschlossen hatte (die GZ berichtete).
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Was bedeutet die Umstellung nun für die Beherbergungsbetriebe und die Gäste? Ab 1. Januar werden neue Gästekarten ausgegeben, denn nur sie gelten auch als Busticket. Zu bekommen sind die Formulare in der Touristinformation, die auch jetzt über den Jahreswechsel geöffnet hat. Und zwar am heutigen Samstag und auch am morgigen Sonntag in der Zeit von 9 bis 15Uhr, am Montag regulär von 9 bis 17Uhr, am Silvestertag von 10 bis 13Uhr und an Neujahr von 10 bis 13Uhr. Danach gelten die normalen Öffnungszeiten. Die Gastgeber sollten sich rechtzeitig mit den Formularen eindecken, teilen die KTW mit.
Gäste, die noch im alten Jahr anreisen, bekommen auch noch die alten Meldescheine, die neuen mit dem neuen Betrag (und Hatix) gelten erst ab 1. Januar. Bezahlt werden muss im neuen Jahr auch der neue Beitrag, und Gäste, die Hatix nutzen wollen, müssen ihre Scheine bei der Touristinfo umtauschen.
Der neue Gästebeitrag gilt ab dem neuen Jahr laut Ratsbeschluss in ganz Bad Harzburg. Das heißt, auch wer in Westerode, Bettingerode, Harlingerode und Göttingerode seinen Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Hotel verbringt, muss ihn bezahlen.