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Im dritten Anlauf

Braunlager Jungs deutscher Meister im Pondhockey

Die Braunlager Jungs haben es im dritten Anlauf gepackt: Maximilian Korkus, Michael Grondey, Johannes Kohlrusch und Christian Schock (hinten v. li.) sowie André Niemeyer, Stefan Bilstein und Peter Westerkamp (vorn v. li.) sind deutscher Meister im Pondhockey. Fotos: Gietemann

Die Braunlager Jungs haben es im dritten Anlauf gepackt: Maximilian Korkus, Michael Grondey, Johannes Kohlrusch und Christian Schock (hinten v. li.) sowie André Niemeyer, Stefan Bilstein und Peter Westerkamp (vorn v. li.) sind deutscher Meister im Pondhockey. Fotos: Gietemann

Die Braunlager Jungs sichern sich die deutsche Meisterschaft im Pondhockey. Die Harzer gewinnen im Wurmbergstadion gegen ein Team aus Berlin. Ein weiteres Turnier für nächsten Winter schon fix.

Dienstag, 10.03.2020, 13:47 Uhr

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Beim Heimspiel hat es endlich geklappt: Die Braunlager Jungs sind deutscher Meister im Pondhockey. Bei den Titelkämpfen im Wurmbergstadion setzten sie sich in Hin- und Rückspiel gegen ein Team aus Berlin durch. Auch der Austragungsort Braunlage darf sich nach der DM-Premiere als Gewinner fühlen und hat bereits den Zuschlag für ein Qualifikationsturnier im November 2020 erhalten.

Zweimal waren sie knapp gescheitert und Vizemeister geworden, die Braunlager Jungs. Ein drittes Mal wollten sie dem Sieger nicht gratulieren müssen und setzten diese Vorgabe um. Das erste Finalspiel gegen Berlin gewannen sie mit 9:1, so dass eine 5:6-Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen nicht mehr weh tat. „Es war schon Zeit, dass wir das mal hinkriegen“, meinte André Niemeyer von den Braunlager Jungs, die einige Spieler aus besseren Harzer Eishockey-Tagen in ihren Reihen hatten. Dass am Ende nur zwei Teams in der Kategorie Profis mitmischten, konnten sie auch nicht ändern.

Dass gerade in dieser Kategorie das Teilnehmerfeld so klein war, behagte auch Organisator Ralf Herrmann nicht. Durch eine neue Klassifizierung erhofft er sich für die Zukunft aber eine deutliche Besserung. Herrmann sieht das Retro-Eishockey ohnehin im Kommen. In dieser Saison mischten insgesamt schon fast 60 Teams mit, zum Finale ins Wurmbergstadion kamen deren 20. Weil eine Mannschaft aus Süddeutschland ausfiel, sprang ein Jugendteam der Harzer Falken spontan ein. „Die waren total begeistert“, erzählt Herrmann, „und haben schon gefragt, ob sie nächstes Mal wieder mitmachen dürfen.“

Die Wiederholung ist gesichert, denn am 8./9. November wird es wieder ein DM-Qualifikationsturnier in Braunlage geben. Herrmann schwärmt von den „tollen Bedingungen“, die die Stadt biete. Auch die Unterstützung vor Ort sei „sehr gut“ gewesen. André Niemeyer von den Braunlager Jungs bemängelt allerdings, dass für die Veranstaltung im Vorfeld kaum geworben worden sei und sieht da für die Zukunft auch die Harzer Falken in der Pflicht. Organisator Herrmann weiß um die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit. „Aber da bahnt sich eine Lösung an.“

Pondhockey sei eine attraktive Sportart, meint Niemeyer. Das schmale Spielfeld verlange viel Handlungsschnelligkeit ab, auch die Intensität sei sehr hoch. Und ohne eine gute technische Ausbildung gehe zumindest bei den Profis nichts. In der sogenannten Beer League mag das anders aussehen.

Die Braunlager Jungs wollen sich im nächsten Winter jetzt auch mal international probieren. Sie planen einen Start bei den inoffiziellen Europameisterschaften, die seit einigen Jahren am Ritten in Südtirol unter freiem Himmel ausgetragen werden. „Das wollen wir unbedingt mal erleben“, sagt Niemeyer – jetzt als deutscher Meister.

links: Schock (Braunlager Jungs) Pondhockey DM Braunlage

links: Schock (Braunlager Jungs) Pondhockey DM Braunlage

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