Branchenprimus startet: Am 30. Juni kommt Roller nach Hause
<p>In einem Monat öffnen sich die Türen: Im früheren Möbelhaus Fricke gibt künftig der bundesdeutsche Branchenprimus Roller den Ton an. Foto: Heine</p>
Branchenprimus Möbel-Roller eröffnet am 30. Juni seine bundesweit 113. Filiale in der Baßgeige-West. Keine alltägliche Handlung: Roller kommt dort an, wo Inhaber-Familie Tessner wohnt.
Ende des nächsten Monats geht es richtig rund in der Baßgeige-West: Roller startet in den Räumlichkeiten des Pleite gegangenen Möbelhauses Fricke am 30. Juni um 8 Uhr. Wer den Start beim benachbarten Globus-Baumarkt Ende März erlebt hat, weiß schon jetzt: An diesem Montag sollten diejenigen, die auf der nahen Bundesstraße 6 unterwegs sind, unbedingt etwas mehr Zeit für ihre Fahrt(en) einplanen.
Gut, es war ein Samstag, als der Globus Fahrt aufnahm: An jenem 29. März bildeten sich aber in der Tat stundenlang Staus auf der B6, die Autofahrern eine Menge Geduld abverlangten. Bis zurück zur Riechenberger Spange stand die Schlange. Die Polizei war damals froh, dass der Kreisel auf der Stapelner Straße die Ampel ersetzt hatte. Wiederholungen fürchtete sie allerdings nur an Tagen mit „Event-Charakter“.
Ob es am 30. Juni wieder so kommt? „Eröffnungen haben bei uns auch etwas mit Ausnahmezustand zu tun“, hatte schon damals ein Roller-Sprecher aus der Gelsenkirchener Zentrale versichert. Per Werbung ist jetzt eine „bombastische Neueröffnung“ angekündigt. Was die Kunden im Detail erwartet, war noch nicht zu erfahren.
Doch das Aufschließen dieser 113. Filiale wird auch für das Unternehmen keine alltägliche Handlung sein: Roller kommt dort an, wo die Inhaber-Familie wohnt. Tessa Tessner, Tochter von Multi-Unternehmer und Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner, gehört zudem der Roller-Geschäftsführung an und zeichnet für E-Commerce, Marketing und Unternehmenskommunikation verantwortlich.
„Wir sind ganz klar auf Expansionskurs“, wird sie in einer ausführlichen Roller-Pressemitteilung zitiert. Derzeit habe das Unternehmen 112 Märkte in Deutschland, wolle aber noch flächendeckender präsent sein. Deshalb prüfe Roller permanent weitere Standorte, die ins Konzept passten.
„Die guten Zahlen bestätigen uns, dass unser Modell über all in Deutschland funktioniert“, sagt Tessner und zählt die sofortige Verfügbarkeit der Waren, die Sortimentsbreite, die hohe Flächendeckung und günstige Preise als die vier Säulen des Roller-Geschäftsmodells auf.
