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Autokino eröffnet in Goslar

<p>Leinwand frei mit Hexerei: Karoline Herfurth als „Kleine Hexe“ eröffnet die erste Spielsaison des Goslarer Autokinos. Der Film nach dem Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler ist am 30. April zum Start in die Walpurgisnacht zu sehen. Foto: dpa/Wehner</p>

Goslar. Motor aus, Popcorn her und Film ab: Das Goslarer Autokino geht an den Start. Am Donnerstag, 30. April, – pünktlich zur Walpurgisnacht wird zunächst für die kleinen Kino-Fans „Die Kleine Hexe“ über die 60-Quadratmeter-LED-Leinwand flimmern, bevor dann zur Nacht „Der Joker“ als Walpurgis-Programm für die Erwachsenen das Kommando am alten Sportplatz auf dem Fliegerhorst-Gelände übernimmt.

Donnerstag, 23.04.2020, 16:31 Uhr

Am Donnerstag rollten noch die Bagger auf dem Sportgelände und räumten Holz und Erde weg. Am Montag oder Dienstag soll die große Leinwand aufgestellt werden, vor der dann ab dem nächsten Donnerstag bis zu 200 Autos parken können. Für den Ton haben die Veranstalter bereits eine UKW-Frequenz beantragt, die die Zuschauer per Autoradio empfangen können.

Ein virensicheres Kinovergnügen in Zeiten von Corona, sofern die Zuschauer sich an die Spielregeln halten. Schiebedächer müssen zu bleiben, Seitenfenster dürfen nur einen Fingerbreit geöffnet werden, und die Besucher werden gebeten, während der Vorführung das Auto nicht zu verlassen – außer in Notfällen und falls die Blase drückt. „So viel Verantwortungsbewusstsein sollten die Leute auch mitbringen“, sagt Florian Wildmann, Inhaber des Unternehmens Cineplex, der damit auf die Vernunft der Kinobesucher setzt. Mit im Boot sind außerdem das Studio D4 sowie Folkert Bruns als Eigentümer der Fläche und der MZ-Catering-Service.

Auf Popcorn, Nachos und Eis während der Vorstellung müssen die Cineasten auch nicht verzichten. Sie können sich vom Auto aus in einer Art „Drive in“ bei der Anfahrt mit kinotypischer Verpflegung eindecken. Ein Toilettenwagen steht zur Verfügung, und die Veranstalter halten auch Batterien und Überbrückungskabel bereit, falls der eine oder andere Pkw nach dem Film nicht mehr anspringt.

Das Anreisen und Einweisen der Autos wird nach Vorstellung der Organisatoren wohl rund eine Stunde in Anspruch nehmen. Platzanweiser werden sich darum kümmern, dass die einzelnen Autos vor der Leinwand so geparkt werden, dass jeder etwas sehen kann. Zur Abfahrt nach dem Film berechnen die Veranstalter nur rund eine halbe Stunde.

Startbereit für den Kinosommer: Erster Stadtrat Burkhard Siebert, Mario Zinnecker (MZ-Catering), Folkert Bruns (Besitzer des Areals), Christian Legler (Studio D4) Oberbürgermeister Oliver Junk und Florian Wildmann (Cineplex). Foto: Hartmann

Am ersten Tag werden zwei Streifen gezeigt, danach jeweils drei pro Tag. Nachmittags stehen Filme für die Jüngeren auf dem Programm, darunter „Eiskönigin 2“ oder „Findet Nemo“. Für Erwachsene gibt es Filme wie „Pulp Fiction“, Bohemian Rhapsody“ oder „Zombieland“. Wobei sich Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk schon mal, passend zum Autokino, den Film „Cars“ gewünscht hat. „Es tut richtig gut, dass wieder etwas los ist, auch wenn sich wegen Corona in vielen Bereichen nichts tun darf.“

Weitere Informationen und Kartenbestellung im Internet unter www.cineplex.de/goslar.