Antje Gerlach präsentiert ihre Werke in der Grotjahnstiftung
<p>Antje Gerlach vor einem ihrer Kunstwerke, die noch bis zum 3. April in der Grotjahnstiftung in Schladen zu sehen sind. Foto: Hohaus</p>
Schladen. Unter dem Motto „Meine ART für dich“ stellt Antje Gerlach seit Sonntag bis zum 3. April in der Kapelle und der Cafeteria der Grotjahnstiftung in Schladen Skulpturen aus Stein und Holz aus.
Außerdem sind Bilder in unterschiedlichen Techniken, überwiegend in Acryl und Öl und mit verschiedenen Materialien zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr und dienstags von 10 Uhr bis 14 Uhr. Am 1. März findet eine Führung mit Kaffeklatsch und musikalischer Untermalung statt. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich unter der E-Mail-Adresse: antje_gerlach@t-online.de anmelden. Zwar gibt es schon eine Gästeliste, einige Plätze sind aber noch frei.
Antje Gerlach hat ihre Bilder bereits in diversen Ausstellungen in Goslar präsentiert. 2003 begann sie, regelmäßig zu malen und zu werken. Sie konnte auf diese Art bestimmte Restmaterialien verwerten. Außerdem genoss sie die Ruhe und Abgeschiedenheit in ihrem „Hobbykeller“. Sie erzählt, dass sie schon immer schlecht geschlafen habe und deshalb oftmals nach den alltäglichen Pflichten in Familie, Beruf und Haushalt bis in die frühen Morgenstunden werkelte. Es mache ihr einfach Spaß, etwas zu schaffen, was durch seine Großflächigkeit relativ schnell seinen Charakter finde.
Bevor sie sich so richtig „austobt“, habe sie meist vage Strukturen im Kopf, die sie dann auch bald umsetzen müsse, da sie sonst gemeinsam mit ihrem Eifer und ihrer Unbeschwertheit verflögen, schlidert sie ihre Vorgehensweise. Joan Miro habe das so beschrieben: Wenn er zu malen beginne, fühle er einen Schock, der die Wirklichkeit vergessen lasse.
„In jedem Fall brauche ich am Anfang einen Impuls, und sei es nur ein Staubkorn oder ein Lichtstrahl“, sagt Gerlach. Manchmal probiere sie auch einfach nur Materialien aus, das Endprodukt entstehe völlig planlos. Ihr Vater brachte ihr vor einigen Jahren Brennholz für ihren Kamin mit, darunter befand sich ein Stück Birkenholz, das sie sehr faszinierte. Sie nahm also ein Küchenmesser, eine alte Raspel und Schleifpapier, legte los und schuf ihr erstes Schnitzwerk, den „Holzkopf“. Mit der Zeit sind einige Stücke unterschiedlichster Art zusammengekommen. heh