An der Burgstraße 22 ist ein Seniorenheim geplant
 
            Auf dem Gelände der Burgstraße 22 ist eine Seniorenwohnanlage geplant. Der Park dahinter soll nach Wunsch der Bad Harzburger Politik auf jeden Fall erhalten bleiben. Foto: Steigleder
Bad Harzburg. Es mag wohl kaum einen Bad Harzburger geben, der das große, parkähnliche Anwesen an der Burgstraße 22 nicht kennt. Nun soll dort gebaut werden, geplant ist ein Seniorenheim. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz hat sich mit ersten Fragen und Antworten beschäftigt.
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Bad Harzburg. Es mag wohl kaum einen Bad Harzburger geben, der das große, parkähnliche Anwesen an der Burgstraße 22 nicht kennt. Nun soll dort gebaut werden, geplant ist ein Seniorenheim. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz hat sich mit ersten Fragen und Antworten beschäftigt.
Eine Seniorenwohnanlage soll auf dem großen Grundstück entstehen, zwei Gebäude mit zwei beziehungsweise drei Geschossen seien zum jetzigen Zeitpunkt geplant, berichtet Bauamtsleiter Thomas Beckröge vor dem Ausschuss. Ein gläserner Trakt soll die beiden Häuser verbinden, in denen verschiedene Wohnformen mit rund 100 Einheiten sowie Cafeteria und Gemeinschaftsraum angedacht seien. Der Pachtvertrag laufe 25 Jahre, das Konzept sei schlüssig und der Markt gut, so Beckröge.
Dass auf dem Grundstück gebaut wird und noch dazu konkret ein Seniorenheim genannt wurde – das erschien auch den Ausschussmitgliedern plausibel. Zwar blieb es in diesem frühen Planungsstadium noch einiges offen, etwa die Frage nach Parkmöglichkeiten für Bewohner, Besucher und Angestellte. Dass der aktuelle Plan aber „logisch nachvollziehbar“ sei, unterstrich Britta Wichert (CDU), Udo Raders (SPD) rief zudem die Kosten ins Gedächtnis, die dem Eigentümer momentan entstünden.
Das größere Fragezeichen wartet jedoch hinter den zwei Gebäuden, die miteinander verbunden an der Burgstraße liegen sollen: Was soll mit dem Park passieren, der dort zwischen Wald und Ostviertel liegt? Der parkähnliche Charakter sollte erhalten bleiben, Beckröge (und die Stadt) präferiere die Baulösung, dass die Gebäude wie beschrieben konzentriert an einer Stelle errichtet werden. Möglich wäre aber auch, dass die Häuser auf dem Grundstück verteilt werden – beide Optionen setzen aber voraus, dass im Sinne des Naturschutzes und der städtebaulichen Anforderungen gehandelt werden. Der Bauamtsleiter nennt hier etwa den großen Baumbestand, bei Fällungen müssten Ausgleichsmaßnahmen eingeplant werden.
Zumindest für Britta Wichert sei der beschriebene Gebäudetrakt direkt an der Straße die beste Option, um den Parkcharakter dahinter zu erhalten – auch wenn der vorerst weiterhin auf privatem Gelände verbleibt und somit der Öffentlichkeit nur als Blickfang dient. Parteikollegin Gesine Kirschke meinte zwar, dass der Gebäuderiegel direkt an der Straße ihr nicht allzu schön erscheine, wohl aber das geringere Übel sein. Und Udo Raders (SPD) empfindet es zwar als durchaus schade, dass man den Park von der Burgstraße aus nicht mehr sehe. Die Einsicht sei aber auch jetzt schon sehr beschränkt, und solange das Grün erhalten werde, sei die besagte Lösung auch gut.
Bis mehr Licht ins Parkdickicht gelangt, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Der Stadtplanungsausschuss hat nun erst mal den weiteren politischen Gremien mit zwei Enthaltungen empfohlen, die Aufstellung eines Bebauungsplans zu bewilligen. Gibt es diesen – laut Thomas Beckröge könnte der Plan nach dem Sommer vorliegen –, sollten mehr Details geklärt werden.


 
   
     
     
     
             
             
             
            