TU Clausthal: Heike Schenk-Mathes ist Übergangspräsidentin

Ab sofort ist Heike Schenk-Mathes an der TU Clausthal geschäftsführende Präsidentin, bis die Präsidentenstelle offiziell besetzt ist. Foto: Kreutzmann/Neuendorf
Prof. Heike Schenk-Mathes übernimmt die geschäftsführende Leitung der TU Clausthal. Der ehemalige Präsident Joachim Schachtner war ins Ministerium gewechselt. Schenk-Mathes bleibt solange im Amt, bis ein offizieller Nachfolger gefunden wurde.
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Clausthal-Zellerfeld. Prof. Heike Schenk-Mathes ist ab sofort geschäftsführende Präsidentin an der TU Clausthal. Mit dieser Aufgabe ist sie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) beauftragt worden, wie die Hochschule mitteilt.
Der bisherige Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung, da er am 8. November wie berichtet zum Staatssekretär im MWK ernannt worden war. Die Beauftragung von Schenk-Mathes dauert so lange, bis die Position der offiziellen Präsidentin beziehungsweise des Präsidenten der TU planmäßig wiederbesetzt wird.
Heike Schenk-Mathes ist seit 25 Jahren an der TU Clausthal
Neben der Aufgabe als geschäftsführende Hochschulleiterin wird Schenk-Mathes weiter als nebenberufliche Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses tätig sein. Eine siebenköpfige Findungskommission zur Wiederbesetzung dieses Amtes ist laut der Universität bereits benannt und wird im Dezember die Arbeit aufnehmen.
„Ich kenne die TU Clausthal seit nunmehr 25 Jahren und weiß, welches Potenzial in dieser Hochschule steckt“, betont die geschäftsführende Präsidentin. Seit 1997 ist Dr. rer. pol. Heike Schenk-Mathes Universitätsprofessorin für Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Umweltökonomie am Institut für Wirtschaftswissenschaft der TU Clausthal. Von 2004 bis 2008 war sie Dekanin, zunächst des Fachbereichs für Bergbau, Geowissenschaften und Wirtschaftswissenschaften und danach der neu geschaffenen Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften. Schenk-Mathes brachte sich von 2011 bis 2019 in den Hochschulrat der Oberharzer Universität ein. Seit dem 1. Juli 2019 gehört sie dem Präsidium der TU Clausthal als Vizepräsidentin an, inzwischen in der zweiten Amtszeit.
Vierköpfiges Präsidium will Kreislaufwirtschaft vorantreiben
Aktuell besteht das Präsidium der TU Clausthal aus vier Mitgliedern. Neben Schenk-Mathes zählen dazu die hauptberufliche Vizepräsidentin Irene Strebl sowie die beiden nebenberuflichen Vizepräsidenten Prof. Christian Bohn (Studium und Lehre) und Prof. Daniel Goldmann (Forschung, Transfer und Transformation).
Das Präsidium will die strategische Ausrichtung auf die Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) weiter vorantreiben, heißt es von Seite der Universität. „Wir leben in Zeiten der globalen Herausforderungen des immer stärker einsetzenden Klimawandels und der Endlichkeit von natürlichen Ressourcen. Die TU Clausthal hat diese Krisen als eine Chance begriffen, um sich mit der Circular Economy als gesamte Universität ein neues profilgebendes Leitthema zu geben. Auf diese Weise möchte die TU daran mitwirken, die immer noch weitestgehend von fossilen Brennstoffen abhängige Wegwerfgesellschaft der Gegenwart durch eine mit nachhaltigen Energiequellen versorgte Kreislaufwirtschaft zu ersetzen“, sagt die geschäftsführende Präsidentin.