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Kalte Temperaturen vorhergesagt

GZ Plus IconWurmberg startet mit der Beschneiung im Harz

Schneelanzen und Schneekanonen beschneien die Skipisten am Wurmberg.

Am Ersten Weihnachtsfeiertag soll die flächendeckende Beschneiung am Wurmberg starten. Foto: Neuendorf

Einmal „zwischen den Jahren“ Schnee, das ist seit Jahren der Wunsch von Fabian Brockschmidt, dem Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn. In diesem Jahr hilft er nach.

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Von Michael Eggers
Mittwoch, 24.12.2025, 04:00 Uhr

Braunlage. Mehrfach am Tag schaut Fabian Brockschmidt, der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, auf die Wettervorhersagen. Während die Meteorologen am Sonntag noch Dauerfrost von Heiligabend bis Jahrenende prognostiziert hatten, könnte es jetzt schon am Samstag tagsüber Temperaturen oberhalb der Null-Grad-Marke geben. Dennoch soll am Wurmberg am Ersten Weihnachtsfeiertag die flächendeckende Beschneiung starten.

Bereits seit Jahren wünscht sich der Betriebsleiter Schnee am Wurmberg „zwischen den Jahren“. Dann ist in Braunlage absolute Hochsaison, es sind viele Urlauber da, die auch Skifahren wollen. Im Vorjahr und der Zeit davor wurde es aber gerade zu Heiligabend so warm, dass nicht einmal beschneit werden konnte. In diesem Jahr soll es jedoch kalt genug sein, sodass die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft am Ersten Weihnachtsfeiertag die Schneelanzen und -kanonen einschalten will, kündigt Fabian Brockschmidt an.

Ordentlich Schnee

Zwar soll es bereits von Mittwoch (Heiligabend) an Dauerfrost geben, sodass auch schon eher beschneit werden könnte, „wir müssen aber erst ein wenig Frost in den Boden bekommen“, erklärt der Betriebsleiter. Die Tage davor war es zu warm. Er hoffe, dass es weiter Dauerfrost gebe, sodass ordentlich Schnee auf die Pisten gebracht werden könne. „Wir wollen, wenn möglich, am Wochenende mit der Skisaison am Hexenritt starten“, betont Fabian Brockschmidt.

Die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft beschneit die Pisten am höchsten Berg Niedersachsens mit mehr als 100 Schneelanzen und -kanonen, die mit normalem Wasser aus dem Schnei-See unterhalb der Bergstation versorgt werden. Dieses Wasser wird in sehr feinen Tropfen herausgepresst und fällt – wenn es draußen kalt genug ist – als Schnee zu Boden. Dabei gilt die Regel: Je kälter, desto mehr Schnee. Ideal sind dabei Temperaturen von minus fünf Grad Celsius und kälter. Mindestens muss es aber minus zwei Grad Celsius kalt sein.

Ostwind bereitet Probleme

Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt können die Schneelanzen und -kanonen hingegen keinen Schnee produzieren. Da würde nur Wasser aus den Schnee-Erzeugern kommen.

Für weitere Probleme bei der Schneeproduktion sorgt der meist vorherrschende starke Ostwind. Er bläst den Schnee aus den Lanzen nicht auf die Pisten, sondern in die Wald- und Gehölzbereiche daneben. In diesen Fällen nutzen die Mitarbeiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft meist nur die mobilen Schneekanonen.

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