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Ski, Snowboard und Rodel gut

GZ Plus IconEin traumhafter Wintersporttag auf dem Wurmberg

Die Panoramaabfahrt auf dem Wumberg wird ihrem Namen am Montag gerecht: Die Ski- und Snowboardfahrer genießen eine tolle Aussicht auf Braunlage.

Die Panoramaabfahrt auf dem Wumberg wird ihrem Namen am Montag gerecht: Die Ski- und Snowboardfahrer genießen eine tolle Aussicht auf Braunlage. Foto: Eggers

Sonnenschein, Neuschnee und strahlend blauer Himmel: Die Wintersportbedingungen am Montag auf dem Wurmberg sind traumhaft. Kein Wunder, dass Hunderte von Besucher zu Fuß oder per Seilbahn auf den höchsten Berg Niedersachsens gekommen sind.

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Von Michael Eggers
Dienstag, 18.02.2025, 10:00 Uhr

Braunlage. Kaiserwetter – das sind so Tage, die gibt es nur selten in Braunlage. Fabian Brockschmidt, der Leiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft, freut sich sichtlich über den Sonnenschein, den Neuschnee, den strahlend blauen Himmel und die vielen Hundert Besucher am Montag. Insgesamt sei es der 30. Skitag der Saison am Wurmberg. In der Saison davor hatte es nicht einmal 20 gegeben.

Der Ziehweg von der Bergstation des Hexenrittlifts hinüber zur Panoramabfahrt ist gut frequentiert.

Der Ziehweg von der Bergstation des Hexenrittlifts hinüber zur Panoramabfahrt ist gut frequentiert. Foto: Eggers

„Der Februar ist mal wieder ein Erfolg“, sagt Fabian Brockschmidt. Zuletzt habe es in diesem Monat am Wurmberg vor sieben Jahren so viele Wintersportler gegeben, berichtet er auf Anfrage weiter. Fast alle Lifte und Pisten sind am höchsten Berg Niedersachsens in Betrieb. Nur der Lift am Nordhang läuft noch nicht, der Betriebsleiter ist aber zuversichtlich, dass er in den nächsten Tagen die Skifahrer und Snowboarder den Hang hinauf ziehen kann.
Die schwarze Piste am Hexenritt wird am Montag nicht so oft genutzt. Die leichteren Abfahrten sind bei den Ski- und Snowboardfahrern am Wurmberg offenkundig beliebter.

Die schwarze Piste am Hexenritt wird am Montag nicht so oft genutzt. Die leichteren Abfahrten sind bei den Ski- und Snowboardfahrern am Wurmberg offenkundig beliebter. Foto: Eggers

Bis es so weit ist, können die Schlittenfahrer den steilen Hang zum Rodeln nutzen. Doch am Montag gab es vor allem auch Kinder, die den Fahrweg auf den Berg hinuntergerodelt sind, weil er nicht so steil ist. Beliebt war ebenfalls der Rodelhang am Hexenritt, bei dem der Zauberteppich die Mädchen und Jungen den Abhang hinauf transpotierte.
Mit dem Vierer-Sessel-Lift geht es bei fantastischen Aussichten den Hexenritt hinauf.

Mit dem Vierer-Sessel-Lift geht es bei fantastischen Aussichten den Hexenritt hinauf. Foto: Eggers

Die meisten Besucher auf dem Berg aber wollten Ski oder Snowboard fahren. Vor allem die Hänge am Hexenritt, die Panorama-Abfahrt und der Sonnenhang sind bei den Wintersportlern beliebt. „Da liegt der Schnee teilweile bis zu einem Meter hoch auf der Piste“, erklärt Fabian Brockschmidt. Derzeit überlege er mit seinem Team, ob in den nächsten Tagen noch einmal kräftig beschneit wird. Ziel sei, dass möglichst viel Schnee produziert wird, damit viel Schnee auf den Pisten die von den Meteorologen vorhergesagte Warmwetter-Periode überlebt. Er schaue jedenfalls sehr interessiert auf die Wettervorhersagen.
Der steile Nordhang bleibt am Montag den Schlittenfahrern vorbehalten, doch es trauen sich nur die wenigsten Rodler hinunter.

Der steile Nordhang bleibt am Montag den Schlittenfahrern vorbehalten, doch es trauen sich nur die wenigsten Rodler hinunter. Foto: Eggers

Weiterhin weist der Betriebsleiter darauf hin, dass am morgigen Mittwochabend wieder Nachtskilauf ist. Sein Ziel sei, in dieser Saison die 60-Skitage-Marke zu erreichen. In der Saison 2022/2023 hatte es 50 Skitage gegeben, in guten Jahren waren es vor der Corona-Pandemie auch schon mal 110 Skitage.
Vor allem die Kinder nutzen den Fahrweg als Rodelbahn, weil er nicht so steil wie der eigentlich dafür vorgesehene Nordhang ist.

Vor allem die Kinder nutzen den Fahrweg als Rodelbahn, weil er nicht so steil wie der eigentlich dafür vorgesehene Nordhang ist. Foto: Eggers

Neben der wärmeren Temperaturen leidet das Unternehmen unter der Windanfälligkeit der Seilbahn. Seit zahlreiche Bäume wegen der Borkenkäfer-Probleme gefällt werden mussten, fahre die Seilbahn immer seltener. Allein 2022 konnte sie wegen Sturms an 85 Tagen nicht fahren.
Wer am Montag mit der Seilbahn auf den Wurmberg fahren will, muss erst einmal warten. Vor den Kassenhäuschen bilden sich lange Schlangen.

Wer am Montag mit der Seilbahn auf den Wurmberg fahren will, muss erst einmal warten. Vor den Kassenhäuschen bilden sich lange Schlangen. Foto: Eggers

In diesem Februar waren die Lifte jeden Tag in Betrieb. Täglich konnte Wintersport getrieben werden, berichtet Brockschmidt weiter. Und auch die Seilbahn durfte nur an zwei Tagen wegen Sturms nicht fahren.

Allerdings übt der Betriebsleiter auch Kritik. Das Zusammenspiel mit den Städtischen Betrieben Braunlage (SBB), die den Parkplatz am Hexenritt betreiben, könne noch verbessert werden. So habe es gerade an diesem Wochenende noch mehr als 100 freie Parkplätze gegeben, weil die Flächen nicht optimal genutzt würden. In der App und auch auf den Hinweistafeln habe allerdings gestanden, dass kein Parkplatz mehr frei sei. Die Folge: Es seien weniger Wintersportler gekommen.

Kaum noch ein freier Parkplatz: Die Fläche vor der Talstation der Seilbahn ist selbst an einem Montagvormittag schnell besetzt.

Kaum noch ein freier Parkplatz: Die Fläche vor der Talstation der Seilbahn ist selbst an einem Montagvormittag schnell besetzt. Foto: Eggers

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