Am Super-Samstag kommen Besucher aus ganz Deutschland

Goslar. Das zweite Wochenende des Goslarer Weihnachtsmarktes liegt hinter der Stadt – und nach Einschätzung vieler Beteiligter war es noch einmal besser besucht als das erste. In den Gassen der Altstadt und im Weihnachtswald herrschte reger Betrieb, zahlreiche Gäste nutzten das milde Wetter für einen ausgiebigen Bummel. Schausteller und Händler zeigten sich überwiegend zufrieden.

„Es war schon besser als am ersten Wochenende, der Samstag verlief deutlich stärker als der Freitag“, berichtet Glühweinwirt Willi Robben, der eine Hütte im Weihnachtswald betreibt. Ob der Weihnachtsmarkt insgesamt erfolgreicher werden könnte als 2024, lasse sich aber noch nicht abschätzen. Bestätigen könne er jedoch eines: „Am Samstag ging zeitweise gar nichts mehr – und mir ist sogar das Wechselgeld ausgegangen.“

Ordentlich gefeiert

Auch Alexander Scharf, der die X-Mas-Partys im Innenhof des Schiefers veranstaltet, zieht ein positives Zwischenfazit. „Die Leute haben ordentlich gefeiert“, sagt er. Im Vergleich zum Vorjahr sei am Wochenende mehr los, dafür unter der Woche etwas weniger.

Ein rundum positives Bild zeichnet auch Marina Vetter, Geschäftsführerin der Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG). Sie habe mit mehreren Schaustellern gesprochen: „Die Stimmung ist gut, viele berichten, dass sie bislang das Vorjahresniveau erreichen.“

Dass der Weihnachtsmarkt wieder bundesweit Gäste anzieht, zeigte sich deutlich am Parkplatz Osterfeld: Am Samstag waren freie Plätze Mangelware, und zahlreiche Busse, Wohnmobile und Pkw aus ganz Deutschland standen dicht an dicht.

Sammeln für den guten Zweck

Zu den Besuchern zählte auch in diesem Jahr die Mannschaft des Flottendienstbootes „Oker“, die gemeinsam mit der Marinekameradschaft Oker am Hohen Weg für einen guten Zweck sammelte. Unter der Leitung von Kommandant Martin Hamm wurden erneut Heißgetränke verkauft.

Erstmals in Goslar war die Familie Saunern aus Hamburg. Vater Alexander, Mutter Maria und Tochter Leonie (17) nutzten das Wochenende, um „endlich einmal die Seele baumeln zu lassen“. Besonders angetan waren sie von der Glögg-Hütte von Georgius Gaidatsis. Was Goslar für sie von Märkten in Hamburg unterscheidet? „Hier geht es familiärer zu, die Preise sind etwas günstiger – und einen Weihnachtswald haben wir in Hamburg nicht.“

Nikolaus zieht durch die Stadt

Für leuchtende Kinderaugen sorgte unterdessen Axel Dietsch, der als Nikolaus durch die Altstadt zog und kleine Überraschungen verteilte. Auch der Adventsmarkt im Großen Heiligen Kreuz erfreute sich großer Beliebtheit.

In einem sind sich Veranstalter, Schausteller und Besucher einig: Das Wetter spielt in diesem Jahr bislang hervorragend mit – und trägt maßgeblich zur guten Stimmung auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt bei.