Stadt Braunlage plant weitere Steuererhöhungen
Die Stadt gewinnt künftig bei jedem Spiel noch stärker. Sie will die Steuer auf die Geldspielautomaten erhöhen. Foto: Eggers
Nicht nur die Abwasser- und Straßenreinigungsgebühr, sondern auch die Grund- und die Vergnügungssteuer will die Stadt erhöhen und sorgt im Fachausschuss für Diskussionen.
Braunlage. Es geht weiter ans Portemonnaie der Bürger der Stadt Braunlage. Nach den Abwasser- und Straßenreinigungsgebühren schlägt die Verwaltung vor, auch die Vergnügungssteuer und die Grundsteuer zu erhöhen. Vor allem bei dem Punkt Grundsteuer konnten sich die Mitglieder des Ausschusses für Personal- und Finanzen aber zu keiner Beschlussempfehlung durchringen. Die Entscheidung trifft nun nächsten Woche der Rat.
Abwasser und Straßenreinigung teurer
Die Stadt Braunlage erhöht die Gebühren
Haushalt nicht sanieren
„Das war zu wenig“, sagte Kämmerer Enrico Gessing am Montagabend in der Sitzung des Ausschusses für Personal und Finanzen. Damit habe die Stadt 140.000 Euro weniger, also 1,78 Millionen Euro, eingenommen. Um wieder auf 1,92 Millionen Euro zu kommen, müsste der Hebesatz bei 345 liegen, erklärte er den Verwaltungsvorschlag.
Nicht mehr Geld einnehmen
Grundsteuer in Braunlage: Ausschuss für Hebesatz von 315 Prozent
Fünf Prozentpunkte mehr, also einen Hebesatz von 335, schlug Stephen Buchholz von der Bürgerliste vor. „Wir können mit einem noch höheren Satz den Haushalt nicht sanieren“, erklärte er. Außerdem wäre es das falsche Signal nach außen. „Wir müssen auch Geld sparen und nicht immer nur die Steuern erhöhen“, betonte er. Ähnlich argumentierten anschließend auch Karsten Torkler (SPD) und Cornelia Ehrhardt (Grüne).
Neue Satzung empfohlen
Die Mitglieder des Fachausschusses konnten sich jedoch nicht auf einen Hebesatz einigen, und so gab das Gremium keine Beschlussempfehlung an den Rat ab. Die Fraktionen wollen jetzt das Thema noch einmal intern beraten, und dann soll der Rat in seiner Sitzung am Dienstag, 16. Dezember, die Entscheidung treffen.
Rat entscheidet
Grundsteuer: Braunlage ermittelt kostenneutralen Hebesatz
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