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Geschichtswettbewerb in Bad Harzburg

GZ Plus IconSchüler erzählen die Geschichte des WvS neu

Carina Flotzinger und Lars Bruder nehmen einen Podcast zur Geschichte ihres Gymnasiums auf.

Carina Flotzinger und Lars Bruder nehmen einen Podcast zur Geschichte ihres Gymnasiums auf. Foto: Raksch

Die beiden Schüler Carina Flotzinger und Lars Bruder haben die Geschichte des WvS-Gymnasiums in einem Podcast beleuchtet und punkteten damit beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Es gibt an der Schule aber noch einen weiteren Sieger.

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Von Robin Raksch
Donnerstag, 09.10.2025, 11:00 Uhr

Bad Harzburg. Was lässt sich über die Geschichte des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS) herausfinden? Wie verwandelte es sich von einer reinen Jungenschule in das WvS, wie man es heute kennt? All das haben Carina Flotzinger und Lars Bruder im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten in einem Podcast zusammengetragen. Für ihre gute Arbeit erhielten sie jetzt einen Förderpreis.

Deutschlandweit sind mehr als 6720 Schüler für den Wettbewerb auf historische Spurensuche gegangen und haben 2289 Beiträge eingereicht. In Niedersachsen gab es 238 Beiträge von 605 Schülern. Und einer stammt vom WvS.

Warum macht man bei so einem Wettbewerb mit? Die Motivation der beiden 17-Jährigen könnte unterschiedlicher nicht sein: Flotzinger sagt, sie sei schon immer an Geschichte interessiert gewesen. Bruder eher weniger, gibt er zu. Er habe darin eher eine Herausforderung gesehen, an der er wachsen könne.

100 Euro für jeden

Mit der Unterstützung von Mathematik- und Geschichtslehrerin Katharina Franz durchforsteten sie das Schularchiv, Bücher sowie das Internet und verwoben ihre Rechercheergebnisse anschließend in einem Podcast mit dem Titel „Der Wandel des WvS-Gymnasiums Bad Harzburg – Geschlechterrollen im Lauf der Zeit“. Zeit dafür war vom 1. September 2024 bis zum 28. Februar des laufenden Jahres.

Und nun wurden eben die Preise vergeben. Bundesweit erhielten 250 Beiträge einen Landessieg, 250 weitere Beiträge zeichnete das Gremium mit einem Förderpreis aus. In jedem Bundesland gab es zudem jeweils einen Preis für die erfolgreichste Gruppe ab zehn Personen und eine Auszeichnung für die landesbeste Schule. Bruder und Flotzinger sicherten sich einen Förderpreis. Das bedeutet, jeder von ihnen erhält für das Projekt 100 Euro. Und schon bald soll ihr Beitrag übrigens auch auf der Homepage der Schule zu hören sein, versichert Lehrerin Franz.

Ein weiterer Preis

Strenggenommen gibt es an der WvS aber noch einen Sieger: Der Sechstklässler Finn Hennig ist kürzlich aus Grovesmühle nach Bad Harzburg gewechselt. An seiner alten Schule hatte auch er am Wettbewerb teilgenommen und seine Gruppe ergatterte mit ihrem Beitrag zum Thema „Grenzgänger“ in Sachsen-Anhalt einen Landespreis.

Landessieger haben die Chance auf einen von 50 Bundespreisen. Die fünf ersten Preise auf Bundesebene vergibt am 11. November Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich im Schloss Bellevue in Berlin.

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