TU Clausthal erhält zehn Millionen Euro für Forschungsprojekte
Beim „Ernst-August Grubenwasser Monitoring“ geht es um die nachhaltige Nutzung von bergbaulicher Infrastruktur. Eine Gruppe vor der Befahrung des Stollens. Foto: EAGruMo
Die TU Clausthal erhält mehr als zehn Millionen Euro Fördergeld und liegt damit auf Platz zwei der niedersächsischen Einrichtungen. Dafür soll das Geld verwendet werden.
Clausthal-Zellerfeld. Gerade erst hat das Wintersemester begonnen und schon nehmen die Forschungsprojekte an der TU Clausthal wieder Fahrt auf. Laut einer Pressemitteilung der Oberharzer Universität erhält sie mehr als zehn Millionen Euro für laufende Projekte – weitere befinden sich aktuell in der Begutachtung.
Mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ fördert das Land Niedersachsen verschiedene Forschungsvorhaben an Hochschulen und Einrichtungen – so auch an der TU Clausthal. Der aktuelle Förderzeitraum hat 2021 begonnen und läuft bis 2027. Mit den genehmigten Geldern liegt die TU in einer Statistik des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums auf Platz zwei aller Hochschulen im Land.
Materialverbrauch und Wasserversorgung
Mit den Geldern werden Kooperationen mit anderen niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Projekte mit regionalen Unternehmen gestärkt. Beispiele dafür sind das „Ernst-August Grubenwasser Monitoring“ oder die „Circular Production Creation“ (auf Deutsch: Kreislaufproduktion). Das Projekt „Kreislaufwirtschaft“ entwickelt dabei eine Künstliche Intelligenz, die den Zustand gebrauchter Teile prüft und ihre Wiederverwendung ermöglicht.
Im „Ernst-August Grubenwasser Monitoring“ geht es darum, Lösungen für die Überwachung und langfristige Nutzung von bergbaulicher Infrastruktur zu entwickeln und so die regionale Wasser- und Energieversorgung zu unterstützen.

Prof. Uwe Wolfram (M.), erläutert Materialien, die in der neuen Forschungsplattform „Cognitive Materials“ untersucht werden sollen. Mit dabei sind (v.l.) Dr. Sebastian Levin, Dr. Heike Schröder, Sophia Schaldach, Ira Schmalgemeier, Sandra Petersmann und Marc Muster. Foto: IWW
Förderung von jungen Professoren
„Unsere Universität steht für innovative Forschung und Kooperationsprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Unser Leitthema Kreislaufwirtschaft fällt sowohl regional und national als auch bei der Europäischen Union auf fruchtbaren Boden. Das macht uns so erfolgreich“, sagt Dr. Sylvia Schattauer, Präsidentin der TU Clausthal.
250 Jahre TU Clausthal
Jubiläumsglückwünsche aus der ganzen Welt
„Es ist toll, dass wir rund sechs Millionen Euro für Forschungen einwerben konnten – auch, um unsere Neuberufungen und jungen Professoren zukunftsfähig auszustatten“, erklärt Dr. Heike Schröder, Strukturfondsbeauftragte der Universität.
So könne beispielsweise Prof. Uwe Wolfram die Forschungsausstattung für „Kognitive Materialien“ für 2,8 Millionen Euro aufbauen und neue, spannende Themen in den Materialwissenschaften an der Universität verankern. Und Prof. Christian Bartelt könne ein Labor für Generative Künstliche Intelligenz in der Systemtechnik errichten. red
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