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Verantwortliche haben sich geeinigt

GZ Plus IconOrtsdurchfahrt Braunlage: Starttermin der Bauarbeiten steht fest

Zuerst soll der Bereich zwischen Ampel und Einmündung Wiesenstraße der Ortsdurchfahrt erneuert werden.

Zuerst soll der Bereich zwischen Ampel und Einmündung Wiesenstraße der Ortsdurchfahrt erneuert werden. Foto: Eggers

Der Termin steht: Die Verantwortlichen von Stadt Braunlage und Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr haben sich geeinigt. Mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt wird demnächst begonnen. Bürgermeister Wolfgang Langer teilte jetzt die Daten mit.

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Von Michael Eggers
Mittwoch, 27.08.2025, 05:00 Uhr

Braunlage. Jetzt steht der Termin: Am 8. September beginnen die Arbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Braunlages im Zuge der B 27. Das hat Bürgermeister Wolfgang Langer am Montagabend in der Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Tourismus mitgeteilt. Auf einer Strecke von 2,4 Kilometer soll nicht nur die Fahrbahn bis 2031 saniert werden, sondern auch Gehwege, Kanäle und Leitungen.

Der Baustart ist dabei immer wieder verschoben worden. Anfang des Jahres hieß es noch, es geht im April los, bei der Bürgerversammlung im Juni war von August die Rede, jetzt also der 8. September. Die Gründe für die Verschiebung lagen anfangs daran, dass der Bundeshaushalt nicht genehmigt war, danach mussten die verschiedenen Arbeiten unter einen Hut gebracht werden.

Umleitungsstrecke steht

Wolfgang Langer berichtete am Montagabend, dass mit den Bauarbeiten in der Lauterberger Straße begonnen wird. Es werde zunächst der Bereich zwischen Parkplatz oberhalb der Ampel, Einmündung Herzog-Wilhelm-Straße und Bahnhofstraße, und Wiesenstraße angegangen. Während der Bauarbeiten werde die Straße voll gesperrt. Der Bürgermeister betonte aber, dass vor dem Winter die Deckschicht der Straße so hergerichtet werde, dass sie passierbar sei und der Verkehr normal fließen könne.

Der überregionale Verkehr sowie der Schwerlastverkehr werden während der Bauarbeiten weiträumig an Braunlage vorbeigeleitet. Aus Richtung Blankenburg würden die Fahrzeuge von Königshütte über die Landesstraße nach Tanne und dann die B242 nach Braunlage umgeleitet. Innerörtlich soll es ebenfalls Umleitungsstrecken geben, denkbar sei, dass die Wiesenstraße in beide Richtungen befahrbar ist.

Marode Abwasserkanäle

Dieser erste Bauabschnitt, von dem zunächst ja nur ein kleinerer Teil in diesem Jahr gemacht wird, geht auf der Lauterberger Straße bis zur Einmündung an der Verkehrsinsel zu der Straße „Am Steinfeld“. Der Bürgermeister hofft von Ende März an auf mildes Wetter, damit die Arbeiten nächstes Jahr früh weiter gehen.

Die Kosten für die Sanierung insgesamt sind noch nicht absehbar. Der erste Bauabschnitt soll mehr als drei Millionen Euro kosten, hieß es in der Bürgerversammlung Anfang Juni. Davon übernimmt der Bund für die Fahrbahn und einen Teil des Regenwasserkanals 1,1 Millionen Euro. Die Stadt ist für die Gehwege, Sanierung der Bushaltestellen und Baumpflanzungen mit 790.000 Euro dabei, die zur Kommune gehörenden Städtischen Betriebe Braunlage (SBB) zahlen 911.000 Euro für einen Teil des Regenwasserkanals und für die Sanierung des Abwasserkanals. 148.000 Euro hat die Harz-Energie für die Trinkwasser- und Stromleitungen veranschlagt, und die Kosten der Telekom stehen noch nicht fest.

Aus Sicht der Bürger dürfte die Sanierung der Abwasser- und Regenwasserkanäle in dem Bereich wichtig sein. Diese Kanäle seien in einem desolaten Zustand, hieß es zuletzt stets in den Ausschusssitzungen. Die maroden Kanäle würden auch durch den hohen Fremdwasseranteil deutlich, der aus Braunlage an der Großkläranlage Rübeland ankommt, und den die Bürger über ihre Abwassergebühr bezahlen.

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