Linke will Freizeitangebot im alten Kurmittelhaus in Hahnenklee
Früher war im Kurmittelhaus ein Schwimmbad untergebracht – wie noch heute zu sehen ist. Foto: Privat (Archiv)
Die Linke will das Kurmittelhaus in Hahnenklee wiederbeleben. Dort soll möglichst unter Federführung der HTG ein generationenübergreifendes Freizeitangebot entstehen.
Hahnenklee. Die Linke-Ratsfraktion hebt die Zukunft des Kurmittelhauses in Hahnenklee wieder aufs Podest. In einem Antrag fordert sie die Stadtverwaltung auf, unter Federführung der Hahnenklee-Tourismus-Gesellschaft (HTG) ein „Spiel-, Sport- und Freizeitangebot“ in dem seit rund 17 Jahren (weitestgehend) ungenutzten Gebäude zu entwickeln. Früher war in dem Haus ein Schwimmbad untergebracht.
Hahnenklee „tritt seit Jahren auf der Stelle“
Die Verwaltung solle prüfen, ob auch der Betrieb eines Indoor-Angebotes, über das in Hahnenklee schon seit Jahren diskutiert wird, durch die HTG gewährleistet werden könne. „Seit zwei Jahrzehnten trete man auf der Stelle“ kritisieren die Linken.
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Dass für die HTG in den kommenden Jahren Mittel frei werden, geht aus einer CDU-Anfrage zu dem Thema hervor. Demnach fallen bis 2027 jährliche Zuschüsse an den Erlebnis-Bocksberg sowie Abschreibungen auf Gebäuderestschulden in Höhe von insgesamt 308.000 Euro weg.
Kein Investor für Indoor-Angebot
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Das Geld könnte in eine Nachnutzung der Kurgebäude fließen, formulieren die Christdemokraten in ihrem Papier.
Auch Leerstand kostet Geld
Auch die Linken argumentieren in diese Richtung und bringen zudem die seit Jahren anfallenden Leerstandskosten für das Kurmittelhaus ins Spiel, die in der Rechnung ebenfalls zu beachten seien. Die Ratsfraktion betont, dass ein generationenübergreifendes Indoor-Angebot geschaffen werden müsse.
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Nicht der Event-Charakter dürfe im Vordergrund stehen. „Vielmehr wird ein Angebot an vielfältigen Indoor-Aktivitäten benötigt, das von Gästen und Einheimischen gleichermaßen in Schlecht-Wetter-Phasen alternativ genutzt werden kann“, schreiben die Linken Michael Ohse und Rüdiger Wohltmann in ihrem Antrag.
Neben den Betriebskosten soll die Verwaltung auch die Höhe der nötigen Investitionsmittel herausarbeiten. Wichtig sei zudem, dass das Kurmittelhaus sukzessive umgebaut und genutzt werden könne. Es müsse nicht alles in einem Rutsch passieren. Die Linke-Ratsfraktion erwartet, dass endlich Tempo in den Prozess kommt, schnell Vorschläge auf dem Tisch liegen, die dann auch direkt umgesetzt werden können, wenn die HTG mehr Geld in der Kasse hat.
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