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Herbstzauber

GZ Plus IconKritik nach Premiere bei Bad Harzburger Familienfest

Zauberer Micha und sein Assistent Anton füllen einen von mehreren Programmpunkten.

Zauberer Micha und sein Assistent Anton füllen einen von mehreren Programmpunkten. Foto: Exner

Beim Herbstzauber im Bad Harzburger Kurpark gab es jetzt für Klein und Groß einiges zu erleben – und am Ende profitiert davon sogar noch jemand ganz anderes. Beim einen oder anderen scheinen die Erwartungen indes zu groß gewesen zu sein.

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Von Christoph Exner
Montag, 29.09.2025, 12:00 Uhr

Bad Harzburg. Selbst wenn im östlichen Teil des Bad Harzburger Kurparks keine Veranstaltung stattfindet, gibt es dort mittlerweile eine ganze Menge zu erleben. Ob nun beim Minigolf, im Harzwaldhaus oder im Erlebniskino. Da gibt es einen Spielplatz, Gastronomie und neuerdings ja auch noch die Riesen-Fotoschaukel. Allein mit diesen Beschäftigungsmöglichkeiten lässt es sich dort schon mehrere Stunden aushalten. Und wenn dann tatsächlich mal ein Fest veranstaltet wird, dann kann aus ein paar Stunden auch gerne mal ein ganzer Tag werden. Oder zwei. So wie am Wochenende beim Herbstzauber, organisiert von der Erlebnismanufaktur Harzventure. Die Veranstaltung sollte ganz ungezwungen zum Verweilen einladen, blieb jedoch nicht frei von Kritik.

Mehrmals im Jahr, mindestens einmal zu jeder Jahreszeit, veranstaltet Harzventure im Kurpark kostenlose Familienfeste. Die sind vor allem etwas für Urlauber und Tagestouristen, die am Kurpark vorbeischlendern, natürlich aber auch für alle Einheimischen. Da gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kleinen; Hüpfburgen, Spielgeräte oder Kinderschminken sowie Unterhaltung für die Größeren mit Live-Musik oder Showeinlagen. Auch das war am Wochenende wieder der Fall.

Auf der Bühne sorgten unter anderem Sänger und Songschreiber wie Benni Blaupause, Kevin Rabemanisa oder Bastian Band für Live-Musik. Auch Zauberer Micha und sein Assistent Anton unterhielten das Publikum.

Erstmals mit Kunsthandwerkern

Während der Samstag wettertechnisch vergleichsweise mau aussah, sei am Sonntag umso mehr im Kurpark los gewesen, resümiert Harzventure-Geschäftsführerin Eva-Christin Ronkainen-Kolb. Insbesondere der Mitmachzirkus der „FlowSchule“ sei sehr gut angekommen.
Feuersalamander Naapi geht auf Kuschelkurs mit den Kindern.

Feuersalamander Naapi geht auf Kuschelkurs mit den Kindern. Foto: Exner

Feuersalamander Naapi, das Maskottchen des Baumwipfelpfads, war an beiden Tagen auf dem Gelände unterwegs und stand für Fotos und zum Knuddeln bereit. Hinter der Kostümierung verbarg sich Ronkainen-Kolbs Mann Holger.

Erstmals war auch der Kunsthof Vienenburg auf Einladung von Harzventure mit dabei, zumindest erstmals im Kurpark. Gute Beziehungen pflegen Harzventure und der Verein schließlich schon länger, spätestens seit sie vor zwei Jahren erstmals zusammen den Advent im Gestüt gestaltet haben. Die Stände mit Kunsthandwerk erweiterten das Festgelände ein Stück gen Berliner Platz.

Für den guten Zweck

Statt der angekündigten 30 Stände waren nur um die 20 aufgebaut worden, da der eine oder andere Aussteller kurzfristig abgesagt habe, so Ronkainen-Kolb. Das hatte bei einigen wenigen extra für die Kunsthandwerker angereisten Besuchern für Enttäuschung gesorgt. Doch da wurden womöglich auch falsche Erwartungen geweckt.

Beim Herbstzauber handle es sich nämlich „explizit um keinen Kunsthandwerkermarkt“, entgegnet Ronkainen-Kolb der Kritik.
Die Mitglieder des Kunsthofs Vienenburg bringen allerlei verschiedenes Kunsthandwerk mit.

Die Mitglieder des Kunsthofs Vienenburg bringen allerlei verschiedenes Kunsthandwerk mit. Foto: Exner

„Wir bieten ein kostenloses Fest an, sprechen primär Familien an.“ Die Stände seien lediglich ein Teil des Ganzen.

Die Veranstaltung erfüllt übrigens auch noch einen guten Zweck. Einen Teil der Einnahmen aus dem Fest spendet Harzventure nämlich wie schon in den Vorjahren an die Goslarer Tafel/Kleiner Tisch Oker.

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