Das Skifahren im Harz wird teurer

Braunlage. Nach dem Traumstart in die Saison am vergangenen Wochenende sind die Wettervorhersagen für dieses Wochenende alles andere als gut. Dennoch hoffen die Braunlager Skiliftbetreiber auf eine tolle Saison. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Dazu gehört auch die Kalkulation der Preise für den Skipass. Die Tageskarte kostet diesmal je nach Skigebiet zwischen 20 und 45 Euro.

„Wir mussten unsere Preise leicht erhöhen“, teilt Betriebsleiter Fabian Brockschmidt auf Anfrage mit. Der Tagespass kostet jetzt 45 Euro, für die Drei-Stunden-Karte nimmt die Seilbahn-Gesellschaft 28 Euro, für die Vier-Stunden-Karte 33 Euro. Die Einzelkarte für den Schlepplift kostet 3 Euro, die Fünferkarte 14 Euro und die Zehnerkarte 21 Euro. Beim Rodellift kostet am Wurmberg die Einzelfahrt 1,50 Euro, die Fünferkarte 7 Euro und die Zehnerkarte 13 Euro. Der Grund für die leichte Erhöhung sind höhere Energie- und Personalkosten, wie Brockschmidt betont.

Parken in St. Andreasberg günstiger

Zu den Kosten für den Skipass kommen am Wurmberg auch die für das Parken. Am Hexenritt kostet der Tagesparkschein 10 Euro. Weil zwischen dem Ersten Weihnachtsfeiertag (also Donnerstag, 25. Dezember) und Sonntag, 1. März, wieder der Skibus täglich kostenlos von 8.30 bis 17 Uhr im Halb-Stunden-Takt zwischen dem Skigebiet am Hexenritt und dem ZOB pendelt, können die Kosten jedoch gespart werden. Das zweitgrößte Skigebiet in der Stadt ist am Matthias-Schmidt-Berg in St. Andreasberg. Dort ist der Preis mit 30 Euro für eine Tageskarte gleich geblieben. Anders als am Wurmberg gibt es auch eine Zwei-Stunden-Karte, für die 21 Euro verlangt werden, pro weitere Stunde werden jeweils zwei Euro mehr verlangt. Es wird auch eine Einzelfahrt angeboten, die 3 Euro kostet, eine Zehnerkarte liegt bei 21 Euro. Wie auch am Hexenritt auf dem Wurmberg sind die Parkgebühren gestaffelt, der Höchstpreis pro Tag liegt aber nur bei 4 Euro. Ebenfalls nicht erhöht hat Oliver Schmidt den Preis für das Skigebiet am Sonnenberg. Dort kostet der Tagespass unverändert 27 Euro, 20 Euro der Halbtagespass, und nach 15 Uhr gibt es die sogenannte Feierabendkarte, für die pauschal von allen 10 Euro verlangt wird. Anders als am Matthias-Schmidt- und am Wurmberg ist das Parken in Sonnenberg frei, wenn man denn einen Parkplatz findet.

Einzelkarten bei Rodlern beliebt

Völlig neu kalkuliert hat Thomas Rust die Preise. Er betreibt in diesem Jahr erstmals den Lift am Hasselkopf in Braunlage, den er von einem Ski- in einen Rodellift verwandelt hat. Doch da Rust bereits seit Jahren in Hohegeiß das Ski- und Rodelcentrum am Brand betreibt, hat er die Preise einfach auf den Hasselkopf in Braunlage übertragen. So kostet die Tageskarte in Hohegeiß 28 Euro (Halbtages-Karte 16 Euro), sowohl für den Rodel- als auch die Skilifte. Und diese 28 Euro, beziehungsweise 16 Euro werden nun auch am Hasselkopf für den Tag verlangt.

Doch gerade am Hasselkopf dürften die wenigsten den ganzen Tag lang rodeln. Meist rutschen die Kinder nur ein, zwei Mal den Hang hinunter, während die Eltern eine Bratwurst essen oder Glühwein trinken, und deshalb bietet Rust auch Einzelfahrten an. Bei Rust kostet der Einzelfahrschein 1,50 Euro, die Fünferkarte 7 Euro und die Zehnerkarte 12 Euro.

Auch bei Thomas Rust ist das Parken sowohl in Hohegeiß, als auch am Hasselkopf kostenlos. Ähnlich wie am Sonnenberg ist der Parkraum jedoch direkt an den Pisten knapp. In der Hochsaison kann es deshalb sein, dass die Besucher einen längeren Fußweg in Kauf nehmen müssen.

Noch nicht genau kalkuliert hat Sascha Schulze die Preise, der ganz neu das Skigebiet an der Skiwiese am Rathaus in Braunlage betreibt. Er wolle erst einmal mit 20 Euro für die Tageskarte anfangen, teilt er auf GZ-Anfrage mit.