Wildes Goslar lockt rund 4000 Menschen auf den Goslarer Marktplatz

Zwischen Goldadler und Federvieh: Falkner Thomas Andres hat einen jungen Habicht zum Wilden Goslar mitgebracht. Foto: Heine
Tierische Begegnungen, handfeste Informationen, zünftige Hörnerklänge: Das Wilde Goslar hat am Sonntag rund 4000 Menschen auf den Marktplatz gelockt. Die Jägerschaft ist mit der Resonanz sehr zufrieden. 2027 gibt es die nächste Auflage.

Auf Augenhöhe: Auf dem Marktplatz gibt es spannende Begegnungen. Foto: Heine
Jagd und Natur mitten in der Stadt – wie funktioniert das? Indem die Goslarer Jäger sich diverse Akteure aus Jagd, Forst und Naturschutz einladen und sie ihr Metier fachkundig vorstellen lassen.

Tierisches Gewusel auf der Bühne: Stefan Kaiser stellt nacheinander Hunderassen und deren Charakteristika und Aufgaben vor. Foto: Heine
Die Nachbar-Jägerschaften der Goslarer gaben ebenso ihre Visitenkarte ab wie der Nationalpark Harz, die Niedersächsischen Landesforsten und die Stadtforst Goslar. Auch der Naturschutzbund und Imker sowie Anbieter von Wildprodukten waren dabei und machten die Vielfalt der Region sichtbar. Schüler der Adolf-Grimme-Gesamtschule demonstrierten zudem, wie man einen Hochsitz zimmert.

Großes Interesse: Wenn auf der Bühne Action ist, schaut und hört das Publikum ganz genau hin. Foto: Heine
Tierisches Vergnügen

Damit kann man arbeiten: Was im Wald zum Machen wichig ist. Foto: Heine

Und es gibt kleine Hunde. Foto: Heine
Ein besonderes Highlight war die Jagdhunde -Vorführung. Die Hundeführer waren mit ihren Jagdgefährten auf dem gesamten Marktplatz präsent und gaben im Publikum einen lebendigen Eindruck vom praktischen Miteinander zwischen Mensch und Hund. Der erfahrene Züchter und Hundeführer Stefan Kaiser rief die Vierbeiner und ihre Besitzer in Gruppen auf die Bühne und verriet, was ihre Vorzüge und Aufgaben sind.

Es gibt große Hunde. Foto: Heine
Wenn die Hörner erklingen
Den ganzen Tag über gaben die verschiedenen Jagdhorn-Bläsergruppen den Takt an – mal festlich, mal jagdlich, stets mitreißend. Sie kamen aus einem Gebiet zwischen Gifhorn und Peine im Norden und Einbeck im Süden.
Mancher Waldbewohner wurde in ausgestopfter Form auf dem Marktplatz präsentiert. Foto: Heine
Überall auf dem Marktplatz erklangen die Hörner, bis das große Abschlusskonzert am Nachmittag die Zuhörer noch einmal in seinen Bann zog. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Von Wildspezialitäten bis hin zu frisch geräuchertem Fisch blieb kein Wunsch offen. „Es war ein Tag voller Eindrücke, Gespräche und Musik, ein lebendiges Schaufenster für Jagd und Natur mitten in unserer Stadt“, bilanzierte Wenke.

Vorteil Jägerschaft: Wer schweres Gerät hat, kann gut absperren – und die Sperre selbst wird zum Anschauungsobjekt. Foto: Heine
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