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Verkehrsexperten tagen in Goslar

GZ Plus IconDebatte über schärfere E-Bike-Regeln beim VGT in Goslar

Person mit grauen Sneakers und grünen Hosen steht auf einem schwarzen und roten E-Scooter.

Brauchen E-Scooter und Co. strengere Regeln? Ein Streitgespräch in Goslar zeigt verschiedene Perspektiven. Foto: Christoph Soeder/dpa

Beim Verkehrsgerichtstag steht die Zukunft von E-Bike-Regeln im Zentrum. Fachleute debattieren, wie gefährlich die Räder wirklich sind.

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Von Hendrik Roß
Montag, 08.12.2025, 09:00 Uhr
Das Programm für den 64. Deutschen Verkehrsgerichtstag (VGT) steht. Traditionell laden die Organisatoren am letzten Tag der Tagung die Goslarer Öffentlichkeit zu einem Streitgespräch in den Großen Saal des Hotels „Der Achtermann“ ein. Dieses Mal geht es am Freitag, 30. Januar, ab 11.30 Uhr um die brisante Frage: Sind strengere Vorschriften für Lastenfahrräder, Pedelecs und E-Bikes nötig? Auf dem Podium diskutieren Burkhard Stork, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV), sowie Polizeihauptkommissar Andreas Diekmann, Leiter der Fahrradstaffel der Polizei Hannover. NDR-Redakteurin Christina Harland moderiert das Gespräch, bei dem auch Zuhörerfragen willkommen sind.

Smartphone-Ablenkung und Führerschein-Hürden

Nach dem Streitgespräch kommen die letzten Tagungsworte des VGT-Präsidenten Prof. Ansgar Staudinger, bevor die Empfehlungen der Verkehrsexperten an den Gesetzgeber herausgehen. Als Themen hat sich der Kongress für die 64. Auflage etwa die Ablenkung am Steuer durch Smartphones, die Anforderungen der Führerscheinprüfung, aber auch die Drohnensituation in unserem Luftraum auf die Fahnen geschrieben. Auch der Umgang mit alkoholisierten Fahrrad- und Pedelec-Fahrern steht auf der Agenda, somit schließt das Streitgespräch direkt an die Expertendiskussion an.

Am Donnerstag, 29. Januar, geht es bei der Eröffnung des 64. VGT in der Kaiserpfalz bereits mit einem brisanten und hochaktuellen Thema los. Wer den Goslarer Weihnachtsmarkt besucht, trifft zwangsläufig auf die mobilen Terrorsperren, die in den Zufahrten zum Marktplatz aufgebaut wurden, um Fahrzeuge aufhalten zu können. Wenn der VGT beginnt, ist der Weihnachtsmarkt zwar schon vorüber, doch Generalbundesanwalt Jens Rommel spricht dann in der Kaiserpfalz über „Das Auto als Waffe“. Es geht darum, wie die Verwendung von Kraftfahrzeugen für verbotene Rennen, Amokfahrten oder terroristische Anschläge strafrechtlich zu behandeln ist.

Programm schon am Mittwoch

Bereits am Mittwochnachmittag, 28. Januar, geht es bei der juristischen Fortbildung VGT+ in der Kaiserpfalz um sogenannte Haushaltsführungsschäden. Außerdem findet die VGT-Mitgliederversammlung statt. Man kann also davon ausgehen, dass einige der erwarteten rund 2000 Verkehrsexperten bereits am Mittwoch zum VGT nach Goslar reisen.

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