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GZ-Serie zu Weihnachten

GZ Plus IconÜberraschungspäckchen: Hübsche Geheimnisse für einen guten Zweck

Drei verpackte Geschenke, mit Schleifenband.

Geschenke auf dem Gabentisch, von denen niemand weiß, was drin steckt. Foto: Nachtweyh

Für kleines Geld erworben, können Überraschungspäckchen für großen Spaß an Heiligabend sorgen. Und: Der Erwerb dient guten Zwecken, nachhaltig ist die Idee obendrein.

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Von Berit Nachtweyh
Donnerstag, 18.12.2025, 00:00 Uhr

Braunlage. Überraschungspäckchen – ist das für Sie ein Begriff? Kennen Sie die Idee, die dahinter steckt: Kleine bis mittelgroße, gut erhaltene Dinge, hübsch verpackt, zum kleinen Preis und für einen guten Zweck weiterzugeben? Nicht zu verwechseln mit „Schrottwichteln“, wo man normalerweise nur irgendeinen kuriosen Plunder loswerden will. Über ein Überraschungspäckchen hingegen sollte sich der Überraschte zumindest nicht ärgen müssen.

Ich bin im vorigen Jahr auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt auf die Überraschungspäckchen gestoßen, die an einem Stand unter den Rathaus-Arkaden von den Kirchengemeinden der Stadt Goslar verkauft worden sind – wie in diesem Jahr übrigens auch wieder. Für ein oder zwei Euro pro Stück, der Erlös war für einen wohltätigen Zweck bestimmt. Schöne Idee, fand ich, und suchte mir zwei Päckchen aus.

Die wurden dann am Heiligen Abend zu den anderen Geschenken unter den Weihnachtsbaum gelegt. Und als alles andere ausgepackt war, lagen da noch diese zwei Päckchen. Zwei mit Schleifchen verzierte Geheimnisse. Etwas, was niemand für jemand anderen ausgesucht und gekauft hatte. Etwas, von dem niemand wusste, was sich unter dem Geschenkpapier verbirgt. Ich verrate an dieser Stelle nicht, was drin gewesen ist. Nur so viel: Es war für alle ein Riesenspaß...
Eine Frau mit kurzen Haaren

Berit Nachtweyh Foto: Privat

Obendrein nachhaltig

Zugegeben: In Überraschungspäckchen steckt selten etwas, was man dringend braucht oder sich schon immer sehnlichst gewünscht hat. Aber meistens etwas, was der Päckchenpacker nicht einfach hätte wegschmeißen können, weil es noch viel zu gut oder einfach zu wertvoll ist. Gebrauchte, gut erhaltene Dinge bekommen eine zweite Chance. Das ist obendrein noch nachhaltig.

In diesem Jahr habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten während der Adventszeit Überraschungspäckchen entdeckt. Meine habe ich schon im November beim „Basar der guten Taten“ in Bad Harzburg gekauft, am Stand der Elternhilfe Göttingen. Eine Dame neben mir meinte achselzuckend, sie hätte ja niemanden zum Beschenken. „Dann überraschen Sie sich doch einfach selbst“, riet die Verkäuferin.

Wer jetzt noch Überraschungspäckchen kaufen möchte, sollte vielleicht am Stand der Kirchengemeinden auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt nachfragen.

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