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Baustelle auf Parkstraße verschwindet

GZ Plus IconGoldener Ton: Freie Fahrt zur Preisverleihung mit Sven Regener

Sven Regener, Frontmann von der Band Element of Crime, wird in Hahnenklee mit dem Goldenen Ton ausgezeichnet.

Sven Regener, Frontmann von der Band Element of Crime, wird in Hahnenklee mit dem Goldenen Ton ausgezeichnet. Foto: picture alliance/dpa

Nicht nur das Kursaal-Schild mit Lincke-Namen verschwindet zur Preisverleihung. Auch die Baustelle auf der Parkstraße ist am Samstag weg, wenn Sven Regener den ersten Goldenen Ton der Goslarer Musikpreis-Geschichte erhält. Das Interesse ist groß.

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Von Frank Heine
Donnerstag, 30.10.2025, 12:00 Uhr

Hahnenklee. Vorhang auf für den ersten Hahnenkleer Goldenen-Ton-Ringträger: Der in Bremen aufgewachsene 64-jährige Wahlberliner Sven Regener erhält am Samstag um 14 Uhr den neu benannten Musikpreis der Stadt Goslar. Die Zeremonie geht im Saal des Kurhauses über die Bühne und ist nach Angaben der Stadt komplett ausgebucht. Die Laudatio hält Regisseur Leander Haußmann.

„Zeitlose Wahrheiten übers Menschsein“

Die Jury begründete ihre Entscheidung einst wie folgt: „Sven Regener ist die poetische Fachkraft für ironisch-lakonische Zärtlichkeit. Seine Lieder vereinen zeitlose Wahrheiten über das Menschsein mit warmen Herzensmelodien nach alter Väter Sitte. Präzise kleidet er – als Liedermacher bei Element of Crime wie als Autor der ,Herr Lehmann‘-Buchreihe – Liebesleid und Launen sowie die Wirrnisse des Lebens in prägnante Sätze und Geschichten, die Bestand haben. Wo die Neurosen blühen, ist Sven Regener – einem eigenen Bonmot folgend – Landschaftsgärtner. Souverän verknüpft er musikalisch wie literarisch Schnodderigkeit und Schönheit, Tristesse und Trompete, Sechs-Achtel-Takt-Melancholie und ausgelassenen Übermut – als genauer Beobachter, Träumer und Tröster.“

Wie die Begleitmusik zur Verleihung ausfällt, bleibt spannend. Nach der Abkehr vom früheren Namensgeber Paul Lincke hatte es zuletzt Irritationen zur Benennung des Saales im Kurhaus gegeben. Das Schild mit dem Schriftzug „Paul-Lincke-Saal“ hat übrigens die bis dato nicht gefragte Hausherrin Isabel Junior schon am Mittwoch abgehängt. „Wir lagern es ein und warten ab, was künftig damit passieren soll“, sagte die Hahnenkleer Marketingchefin.

Frohe Baustellen-Kunde

Erfreulich: Pünktlich zum Festakt verschwindet die Baustelle auf der Parkstraße bis zum Hindenburgplatz, sodass nach Mitteilung der Stadt Goslar die Hindenburgstraße und die Lautenthaler Straße wieder erreichbar sind. Um alte Versorgungsleitungen auszutauschen, wird am Hindenburgplatz die Einmündung in den oberen Teil der Parkstraße voraussichtlich aber noch bis Mitte Dezember gesperrt bleiben. Der Ferienpark und das nördliche Hahnenklee sind über die Verbindung Park-, Hindenburg-, Rathaus- und Triftstraße erreichbar. Während der nächsten Tage werden noch Restarbeiten bei fließendem Verkehr ausgeführt. Im Mai 2024 war die auf acht Bauabschnitte ausgelegte Sanierung der Parkstraße gestartet. Eingepreist war sie mit insgesamt 2,5 Millionen Euro.

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