Roboter Thorsten tanzt über den Goslarer Weihnachtsmarkt
Thorsten RO101 findet den Weihnachtsmarkt offenbar gut und klatscht Beifall. Foto: Forschungsgruppe CORE
Kuriose Szenen auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt: Plötzlich verteilt ein als Weihnachtsmann verkleideter Roboter Geschenke und winkt Besuchern zu. Was steckt dahinter?

Die Passanten auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt schauen Thorsten RO101 interessiert zu. Foto: Forschungsgruppe CORE
Michael Zech ist seit 25 Jahren dabei
Der Mann hinter Goslars heißester Weihnachtstasse
Technologie ist hoch entwickelt
Professor Bartelt vom Institut für Software and Systems Engineering betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Mit unserer Forschungsgruppe versuchen wir eine Brücke zwischen KI-Grundlagenforschung und realen Anwendungen der Zukunft zu schlagen. RO101 soll künftig diese spannende Technologieentwicklung veranschaulichen“.
Bilanz des ersten Adventswochenendes
Starker Start für den Goslarer Weihnachtsmarkt
Auf dem Weihnachtsmarkt habe Thorsten gezeigt, wie hoch entwickelt bereits die verfügbaren Basistechnologien sind, auf denen die Forschung aufbaut. In naher Zukunft werde die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und kognitiver Robotik hoffentlich dort eingesetzt werden, wo Menschen entlastet werden können und zu einer wertvollen Ergänzung unseres täglichen Lebens und Arbeitens werden, erläutert der Wissenschaftler.
Roboter sollen in Krankenhäusern helfen
Erprobt werden Einsatzszenarien derzeit im Forschungsprojekt „MediCar 4.0“. Ziel sei die Integration von Servicerobotern in den Krankenhausalltag, um medizinisches Personal zu entlasten und die Servicequalität zu erhöhen – etwa indem zukünftig der Transport von Blutproben, Medikamenten oder weiteren Gütern durch autonome Systeme in Krankenhäusern übernommen wird.
Geteilte Meinung
Der Goslarer Weihnachtsmarkt: Muss man da wirklich hin?
Von den Doktoranden der Forschungsgruppe wird diese Perspektive bekräftigt. Projektkoordinator David Szilagyi erklärt: „Wir entwickeln Methoden, die Robotern ein besseres Verständnis ihrer Umgebung ermöglichen.“
Auch Schülerinnen und Schüler des Goslarer Ratsgymnasiums begleiteten die Forscher auf den Weihnachtsmarkt. Sie planen derzeit ihr Schnupperstudium „DigiTec“ an der TU Clausthal.
Ideal für die Strategie der TU
Mit der neuen Professur und der Gründung der CORE-Forschungsgruppe will die TU Clausthal ihr Profil im Bereich der digitalen Transformation und kognitiven Systeme verbessern. Dieser Forschungsschwerpunkt füge sich ideal in die strategische Ausrichtung der Universität auf Digitale Technologien und Circular Economy ein, heißt es in einer Mitteilung. Das entstehende Labor werde ein zentrales Kompetenzfeld für Robotik und Künstliche Intelligenz auf dem Campus bilden und soll Studierende, Forscherinnen und Forscher sowie Industriepartner zusammenführen.
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