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Aktion „Süß und Sauer“

Polizei Goslar sorgt für Verkehrssicherheit an drei Grundschulen

Bevor die Kinder als Verkehrsdetektive im Einsatz sind, erläutern Christiane Meier und Ralf Buchmeier – beide von der Polizei Goslar – wie die Blitzer funktionieren.

Bevor die Kinder als Verkehrsdetektive im Einsatz sind, erläutern Christiane Meier und Ralf Buchmeier – beide von der Polizei Goslar – wie die Blitzer funktionieren. Foto: Polizei Goslar

„Süß und Sauer“ ist eine seit zehn Jahren bewährte Aktion des Präventionsteams der Polizei Goslar, bei der Grundschulkinder unterschiedlicher Jahrgänge Verkehrsteilnehmer durch sichtbare Rückmeldungen auf ihr Verhalten aufmerksam machen.

Von Redaktion Freitag, 15.11.2024, 04:00 Uhr

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Goslar. „Süß und Sauer“ ist eine seit zehn Jahren bewährte Aktion des Präventionsteams der Polizei Goslar, bei der Grundschulkinder unterschiedlicher Jahrgänge Verkehrsteilnehmer durch sichtbare Rückmeldungen auf ihr Verhalten aufmerksam machen. Zum ersten Mal hat sich die Stadt Goslar an der Kampagne beteiligt. An drei Aktionstagen wurde durch die gemeinsame Initiative die Verkehrssicherheit rund um Grundschulen in Oker, Wiedelah und Jürgenohl, verstärkt in den Blick genommen.

Gut getarnt und ein bisschen versteckt

Nach der ersten Stunde ging es jeweils klassenweise los. Die Messanlagen waren da bereits aufgebaut: „Farblich gut getarnt und auch ein bisschen versteckt“, erklärten Ralf Buchmeier, Kontaktbeamter der Polizei Goslar, und Christiane Meier, Verkehrssicherheitsbeamtin der Polizei Goslar, den Kindern. 30 Stundenkilometer sind vor den Schulen jeweils erlaubt. Angehalten wurden, soweit es der Zeitplan und die Verkehrssituation zuließen, alle Fahrzeuge, egal ob sie zu schnell oder angemessen unterwegs waren.

Bei angemessener Fahrweise schmetterten die Kinder den Fahrerinnen oder Fahrern ein „Dankeschön“ entgegen, hielten von der Polizei vorbereitete Smiley-Tafeln hoch und verteilten beispielsweise in Jürgenohl kleine „süße“ Herzbonbons. Zu schnelles Fahren quittierten sie mit einem traurigen Blick und einem selbst gestalteten kleinen Zettel mit der Aufschrift „Achtung Schule“ als eine Art Strafzettel mit der Bitte, doch nächstes Mal besser langsamer zu fahren. Auch der Smiley auf der Rückseite untermalte, farblich rot gestaltet und mit traurigem Gesichtsausdruck ausgestattet, das „saure“ Signal. An der Grundschule in Oker wurden 30 Verstöße bei 1822 Durchfahrten, in Wiedelah 99 Verstöße bei 1478 Durchfahrten und in Jürgenohl 10 Verstöße bei 386 Durchfahrten festgestellt.

Sensibilisierung für Geschwindigkeitsbegrenzungen

Für eine reibungslose Durchführung wurde die Stadt von der Polizei mit einem Funkgerät ausgestattet, um die gemessenen Geschwindigkeiten direkt und unkompliziert zu kommunizieren. Die gemeinsame Verkehrssicherheitsaktion „Süß und Sauer“ soll Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Schulumfeld sensibilisieren. „Die Sicherheit unserer Kleinsten auf dem Weg zur Schule ist eine der Hauptaufgaben unserer Verkehrssicherheitsarbeit. Wenn die Autofahrer sehen, weshalb wir diese Aktion durchführen und in die traurigen Augen der Kinder schauen, zeigen die meisten Verkehrsteilnehmer Verständnis und geloben Besserung“, lautet das Fazit von Polizeioberkommissarin Christiane Meier.

Die Messaktionen finden regelmäßig an ausgewählten Schulen in den Städten Lutter am Barenberge, Clausthal- Zellerfeld und Bad Harzburg, oftmals zum Schulstart, statt. In diesem Jahr nun erstmalig auch in Goslar.

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