Hahnenklees Tourist-Info wechselt den Standort in Rekordzeit
Willkommen in der neuen Tourist-Info: HTG-Chefin Isabel Junior sendet vom Stehtisch aus Grüße an die Gäste und Dank ans eigene Team.
Foto: Sowa
Nicht wiederzuerkennen und endlich im Hahnenkleer Zentrum angekommen: Die neue Tourist-Info hat am Donnerstagabend Inbetriebnahme gefeiert. Größer, schöner, näher: Für die Arbeit erhielten HTG-Chefin Isabel Junior und ihr Team jede Menge Zuspruch.
Hahnenklee. Die Tourist-Info ist umgezogen. Aber nicht nur einfach von A nach B oder genauer aus dem Kurhaus in die Rathausstraße. Sondern die Hahnenklee-Tourismus-Gesellschaft (HTG) hat es innerhalb kurzer Zeit und während des laufenden Geschäfts hinbekommen, sich aus einem versteckten dunklen Mini-Hinterzimmer in eine luftige, helle, holzverkleidete, bunte und moderne Räumlichkeit zu verändern. Und vor allem mächtig zu vergrößern.
Fläche vervielfacht
Kein Wunder, dass es am Donnerstagabend zur offiziellen Inbetriebnahme (fast) nur zufriedene Gesichter und positive Stimmen gab. Klar: Mitarbeiter mit klaustrophobischen Anwandlungen hätten auf der 28 Quadratmeter großen Vorläufer-Stube unten im Kurhaus kaum eingesetzt werden können. Bei jetzt 120 Quadratmetern lässt sich weit angenehmer und schöner arbeiten. Netter mit ankommenden Gästen kommunizieren. Und auch diverse Verkaufsartikel samt Hahnenklee-Merchandise lassen sich ansprechender präsentieren.
Was aber am allerwichtigsten ist: Jetzt ist die Tourist-Info dort, wo die touristische Kurort-Musik spielt. Oder eben „mitten im Herzen von Hahnenklee“, wie eine stolze HTG-Geschäftsführerin Isabel Junior vor rund 40 geladenen Gästen betonte. Diese Lage sei nicht zu toppen und quasi der „vergoldete Auerhahn“ – es seien eben „manchmal andere Kräfte im Spiel“. Kurzum: „Das Universum hat zugeschlagen.“
Glücksfall „Marnies“
Was mit einem privaten Gespräch von HTG-Allzweckwaffe Christian Hellmeier sowie Sven Frohnmeyer und Marnie Muchow begonnen hatte, endete mit einem allgemeinen Flächenwechsel. Die Gastronomen räumten das „Marnies“ und zogen komplett über die Straßenseite in die Räumlichkeiten der Bocksberg-Seilbahn. Am Ende spielte wohl auch eine Misere eine Rolle, die die Gastronomie allgemein und Hahnenklee in seiner Oberharzer Sackgassen-Lage insbesondere trifft und vielerorts zur Konzentration der Kräfte zwingt.
Wo ist das Fachpersonal geblieben? Eine Woche vorher war es auch Hellmeier, der im Ortsrat in der Einwohner-Fragestunde dargelegt hatte, dass eine Nutzung des Waldseebad-Kioks am Kuttelbacher Teich nicht an mangelndem Interesse oder den Bedingungen gescheitert sei, sonder allein an einem Punkt: „Alle haben kein Personal dafür gehabt.“ Aber das ist eine andere Baustelle.
Das Team darf stolz sein: So gemütlich, wie es das Bild es suggeriert, war es zuletzt für die HTG-Mannschaft definitiv nicht.
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In zehn Wochen fertig
Die Baustelle Tourist-Info war innerhalb von zehn Wochen abgeräumt. Eine Zeitspanne, der Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus (CDU) als Vorsitzender des HTG-Aufsichtsrat seinen Respekt zollte. Der Raum sei nun so gestaltet, „wie es für unsere Gäste wichtig ist“. Leider sei die Goslarer Verwaltung nicht ganz so schnell, stellte Wilgenbus fest, als die später eingetroffene Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) noch nicht da war. Er mahnte an, dass am Kurhaus und am Kurmittelhaus jetzt dringend weitergearbeitet werden müsse: „Mal schauen, wann dort die ersten Hämmer und Kellen fliegen.“ Er selbst hatte in der Vorwoche im Ortsrat den 8. Oktober als Termin genannt, an dem sich die Lenkungsgruppe trifft. Unabhängig von allen Entscheidungen hatte Jörg Klockgether (SPD) Handlungsbedarf beim Kurmittelhaus ausgemacht. Wenn nicht bald ein Anstrich erfolge, könnte größerer Schaden entstehen.
So sieht der Raum jetzt aus: Von 28 geht es auf 120 Quadratmeter hoch – und auch sonst wirkt alles großzügiger.
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Scheitern an der Mietsituation
Zurück in die Tourist-Info: Chefin Junior verriet in ihrer Rede noch quasi nebenbei, wie 2018 schon einmal die Möglichkeit bestanden habe, sich zentraler anzusiedeln. Kurz vor der Zielgerade sei aber das Stopp-Signal im Aufsichtsrat gekommen, weil die damals noch eigenständige KFG nicht auf die Mieteinnahmen im Kurhaus verzichten konnte. Oder sollte. Geschichten von gestern, die in der Zukunft keine Bedeutung mehr haben sollen. Junior dankte explizit ihren Team für überragenden Einsatz, den die Mannschaft „on top“ geleistet habe: „Ihr habt es mal wieder gerockt.“ Am Herzen lag ihr zudem der Hinweis, dass in der Tourist-Info jetzt eine öffentliche barrierefrei zu erreichende Toilette zur Verfügung steht – und ein Klo in Kindergröße.
Die nächsten HTG-Aufgaben stehen unmittelbar bevor. Die Harzer Wanderwochen starten am kommenden Freitag und dauern bis zum 22. September. Am kommenden Mittwoch geht es wie berichtet um 19 Uhr im Kurhaus um das Ansiedeln eines Tante-Enso-Ladens im Hahnenkleer Zentrum. Und das Paul-Lincke-Symposium wartet am 25. September ebenfalls im Kurhaus, wenn es um die Nazi-Nähe des Berliner Operetten-Königs und Hahnenkleer Ring-Namensgebers geht.
Empfehlung - Hahnenklees Tourist-Info wechselt den Standort in Rekordzeit Die Tourist-Info ist umgezogen. Aber nicht nur einfach von A nach B oder genauer aus dem Kurhaus in die Rathausstraße. Sondern die Hahnenklee-Tourismus-Gesellschaft (HTG) hat es innerhalb kurzer Zeit und während des laufenden Geschäfts hinbekommen, sich aus einem versteckten dunklen Mini-Hinterzimmer in eine luftige, helle, holzverkleidete, bunte und moderne Räumlichkeit zu verändern. Und vor allem mächtig zu vergrößern.(...)
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https://www.goslarsche.de/lokales/neue-tourist-info-hahnenklee-eroeffnung-600650.html