Sternekoch entscheidet: Gleichstand bei „Mein Lokal, Dein Lokal“
Die Harzer Gastronomen treffen sich am letzten Tag im Harzfenster (v.l.): Felix Prade aus dem „Kiku“ in Quedlinburg mit Alexander Scharf vom „Schiefer“ in Goslar, Johannes Steingrüber vom „Harzfenster“ in Seesen, Meik Lindberg vom „Leo's“ in Braunlage und Huong Trute vom „Orchidea“ in Wernigerode. Foto: Just Friends Productions
Am Freitag kommen die Kandidaten final im „Harzfenster“ zusammen. Sie haben hohe Erwartungen an Gastronom Johannes Steingrüber. Kann er sie erfüllen?
Seesen. Endspurt bei „Mein Lokal, Dein Lokal“: Das Finale der Harz-Ausgabe des TV-Formats wird spannend. Bisher bekamen alle Restaurants die gleiche Punktzahl: 36. Das „Harzfenster“ aus Seesen serviert seine Gerichte am letzten Tag den kritischen Gastronomen und will mindestens einen Punkt mehr erlangen.
Johannes Steingrüber will sich mit „Fine Dining“ auf den Thron kochen. Doch wird ihm das gelingen? „Auch aus einer kleinen Küche kann man großes schicken“, sagt der Gastronom zu Beginn. Sternekoch Robin Pietsch lobt Steingrüber, weil er bei „großen Namen“ wie Sarah Henke gearbeitet hat. Außerdem kann er verschiedene Auszeichnungen vorweisen. Hilft ihm das, den Wettbewerb zu gewinnen?„Mein Lokal, Dein Lokal“
Harzer Restaurant-Profis bewerten ihre Kochkunst
Aromen aus aller Welt
Das familienbetriebene Restaurant „Harzfenster“, das sich im Hotel „Görtler“ befindet, eröffnete Steingrüber 2023 in Seesen. Er setzt auf regionale Produkte in Kombination mit „Aromen aus der ganzen Welt“.
Meik Lindberg vom „Leo's“ in Braunlage und Huong Trute vom „Orchidea“ in Wernigerode kommen mit hohen Erwartungen in die Stadt am Harz. „Kulinarisch muss das hier das Highlight der Woche werden“, sagt Lindberg.
Als ersten Gang bekommt Felix Prade aus dem „Kiku“ Makrele mit Gurke und Dill. Für Alex Scharf vom „Schiefer“ gibt es australischen Wagyu mit Ponzu (Sojasoße) und Macadamia. Beide zeigen sich begeistert von der Geschmacksvielfalt, und sie haben nur kleine Kritikpunkte. Trotzdem liegt Scharfs Tendenz bei 8 Punkten.Lokale Gastronomie bei TV-Wettstreit
So schlägt sich das Goslarer „Schiefer“ bei „Mein Lokal, Dein Lokal“
Als Hauptgang serviert Steingrüber Fjordforelle mit Wirsing und Kimchi. Lindberg überzeugt die Forelle komplett: „Butterzart. Ganz großes Kino“. Trute hat nicht angenommen, dass die Kombination mit dem Wirsing zusammenpasst – doch sie wird vom Gegenteil überzeugt. Als Feedback gibt es von allen Applaus.
Zwischen süß und deftig können die Gastronomen beim Dessert wählen – Käseplatte oder das namenlose Gericht, dass aus den Zutaten Kirsche, Mandel und Thaibasilikum besteht. Scharf kostet das süße Dessert und wird „verführt von einer Art Schwarzwälderkirsch für Fortgeschrittene“, wie er es nennt. Vor allem optisch punktet die Nachspeise.
Finale Bewertung
Am Ende herrscht Spannung: Wird das „Harzfenster“ den erhofften einen Punkt mehr haben? Antwort: Nein. Johannes Steingrüber erreicht wie alle anderen 36 Punkte.Halbzeit im Restaurant „Kiku“
Schlechte Nachrichten bei „Mein Lokal, Dein Lokal“ in Quedlinburg
Doch das soll nicht bedeuten, dass es auch fünf erste Plätze gibt. Am Ende verteilt Sternekoch Pietsch seine Punkte an die Gastronomen. Für alle findet er lobende Worte. Wie sich zeigt, findet der Sternekoch, dass die Qualität der Gerichte nicht komplett gleich ist. Mit Pietschs finalen Punkteverteilung landen am Ende zwei Restaurants auf Platz 1: Das „Orchidea“ und das „Harzfenster“ erreichen 46 Punkte. „Harzlichen Glückwunsch“, heißt es für die beiden Sieger am Ende der 19. Staffel von „Mein Lokal, Dein Lokal“.
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