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Freude beim Bürgermeister

GZ Plus IconBraunlage erhält 380.000 Euro Förderung

Zu sehen ist eine Straße mit Häusern.

So wie im Bild im Ferdinand-Thomas-Weg ist die Straßenbeleuchtung in Braunlage nicht gerade optimal. Foto: Eggers

Die Stadt hat zwar hohe Schulden, sie bekommt aber kräftige Zuschüsse vom Land, um ihre Vorhaben umzusetzen. Welche das sind, darüber informierte jetzt der Bürgermeister.

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Von Michael Eggers
Sonntag, 16.11.2025, 09:00 Uhr

Braunlage/Hohegeiß. Freude bei Bürgermeister Wolfgang Langer: Das Land Niedersachsen gewährt der Stadt seinen Angaben zufolge 380.000 Euro Fördergeld. Dieser warme Regen zum Ende des Jahres soll die Umstellung der Straßenbeleuchtung in der Kernstadt auf LED und die Sanierung der Friedhofskapelle Hohegeiß unterstützen.

Beide Projekte sollen im neuen Doppelhaushalt 2026/2027 eingeplant werden, den Kämmerer Enrico Gessing gerade erstellt, erklärt der Verwaltungschef auf Nachfrage. Ein Nachtragsetat sei auch für dieses Fördergeld nicht notwendig, berichtet er weiter. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf die im Unterhalt sehr viel kostengünstigeren LED-Lampen ist bereits seit Jahren auch in Braunlage im Gespräch. In den Ortsteilen St. Andreasberg und Hohegeiß sind schon etliche Laternen umgestellt. Laut Langer will sich die Stadt im nächsten Jahr diese Umstellung in Braunlage 380.000 Euro kosten lassen. Da sei die Förderung von 250.000 Euro schon eine nennenswerte Unterstützung.

Land gewährt schnell

Ähnlich sieht es auch mit der Sanierung der Friedhofskapelle in Hohegeiß aus. Sie soll 200.000 Euro kosten, und das Land helfe bei diesem Projekt mit 130.000 Euro, kündigt der Bürgermeister an. Er hatte bereits in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Tourismus angekündigt, dass die Stadt Braunlage für die Kapelle auf dem Friedhof Fördergeld beantragen wolle. Dass die Gewährung so schnell funktionierte, dürfte für das Rathaus überraschend gewesen sein.

23,5 Millionen Euro Schulden

Die Stadt Braunlage, die mit 5000 Einwohnern eine Infrastruktur für 20.000 Leute unterhalten muss, hat insgesamt mit dem Defizit aus diesem Jahr etwa Schulden in Höhe von 23,5 Millionen Euro. So ganz genau kann die Zahl derzeit noch nicht ermittelt werden, weil die Stadt Braunlage wegen Abstimmungsproblemen bei der Fusion mit der Bergstadt St. Andreasberg mit den Jahresabschlüssen hinterherhinkt. Derzeit ist der für das Jahr 2018 in Arbeit.

Das Land Niedersachsen sieht allerdings die Probleme der Stadt und hatte im Juni dieses Jahres bereits eine Bedarfszuweisung in Höhe von 2,06 Millionen Euro gewährt. Im Oktober kam dann eine in Höhe von 950.000 Euro dazu. Trotz dieser fast drei Millionen Euro hohen Unterstützung wächst das Defizit weiter um 2,5 Millionen an, das Wolfgang Langer am Anfang des Jahres auf 21 Millionen Euro geschätzt hatte.

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