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Offene Fragen beim Parken

GZ Plus IconEine Woche vor dem Start in Goslar: Endspurt beim Edeka-Center

Supermarktregale mit weihnachtlicher Schokoladenwerbung und verschiedenen Süßwaren in Verpackungen, darüber ein Kaiserpfalz-Motiv und gelbe Beschilderung.

Weihnachtlich Einkaufen im Schatten der Pfalz: Die Regale sind jahreszeitgemäß eingeräumt, die Wände mit Goslar-Motiven dekoriert. Foto: Heine

In sieben Tagen geht die Tür auf: Im neuen Edeka laufen die Arbeiten unter Hochdruck. Das Parklimit wird künftig digital überwacht. Und was ist mit Parken gegenüber?

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Von Frank Heine
Donnerstag, 20.11.2025, 04:00 Uhr
In genau einer Woche geht die Tür auf: Das Edeka-Center öffnet am Donnerstag, 27. November, um sieben Uhr morgens auf dem früheren Güterbahnhof an der Hildesheimer Straße. Die letzten Tage vor dem Start läuft der Endspurt im und vor dem Markt auf Hochtouren.
Fassade eines Edeka-Centers mit grauer Außenwand und gelb-blauem Logo, davor stehen mehrere geparkte Fahrzeuge und Container.

Wer zieht hier ein? Das E-Center-Schild hängt schon länger über dem Eingang. Foto: Heine

Spannend für Kunden und Parkplatzsucher: Auf dem Gelände gibt es insgesamt 220 Stellplätze. Bei Zu- und Abfahrt werden die Autos gescannt – ein Novum für Goslar. Wer länger als anderthalb Stunden steht, dem droht hinterher ein Strafzettel.
Ein Arbeiter auf einer Hebebühne montiert silberne Buchstaben an grauer Fassade eines Gebäudes.

Auf der Hebebühne: Hier hängen später die Buchstaben für Lebensmittel. Foto: Heine

67 Mitarbeiter im Team

Aber wer will diese Neustart-Geschichte schon mit Knöllchen beginnen? Geht auch anders: Seit Montag sind die 24 früheren Mitarbeiter von Edeka-Plöger ebenfalls an Bord. Der Markt auf der anderen Seite der Hildesheimer Straße hatte wie berichtet am vergangenen Freitag seinen letzten Verkaufstag. Das neue Team von Marktleiterin Theresa Acar aus Langelsheim umfasst aktuell 67 Köpfe – ein paar Stellen sind noch frei.
Zwei Frauen stehen in einem großen, gut beleuchteten Supermarkt mit roten Regalen und Einkaufswagen im Hintergrund.

Eine Woche vor dem Start: Marktleiterin Theresa Acar (l.) und Denise Löhr, Leiterin der Trockensortiment-Abteilung, die für den Lebensmittel-Bereich verantwortlich zeichnet, freuen sich schon auf die ersten Kunden. Foto: Heine

Vorfreude und Neugier bei den Goslarern sind groß. Es passiert eben wie am Donnerstag vor einer Woche, dass plötzlich eine Gruppe von Schülern im Eingang steht und schon fröhlich einkaufen will. War doch ein Donnerstag mit der Eröffnung? Ja, aber da waren noch 14 Tage Zeit für den Aufbau.
Leere Supermarktkassen mit Monitoren und Plastikabdeckungen, Deckenbeleuchtung und Regale im Hintergrund.

Bezahlen ist Pflicht: Inzwischen nimmt auch der Kassenbereich Formen an. Foto: Heine

Edeka-Herz im Aufbau

Die wird auch weiterhin benötigt. Vor dem Markt stehen noch ein halbes Dutzend gut gefüllte Abfallcontainer. Der E-Center-Schriftzug hängt schon länger. Das Edeka-Herz für Lebensmittel wird am Dienstagnachmittag während des Ortstermins gerade mit dem Bohrer operiert und an der Außenwand angebracht. Inzwischen sind die Kassen an Ort und Stelle, die Einkaufswagen stehen in Position, jeden Tag haben laut Acar rund 30 Handwerker noch gut zu tun.
Ein Mann steht vor einer noch leeren Fleischtheke mit großen Schildern.

Nächster Halt Fleisch und Wurst: Die Bedientheke wird aufgebaut. Foto: Heine

Ob hinten beim Aufbau der Bedientheken oder vor den Kassen beim Einrichten der Edeka-eigenen Schäfer-Bäckerei mit rund 30 Sitzplätzen für das Café am Bahnhof – es wird gewirbelt, gewuselt, angepackt. Ein Toto-Lotto-Laden mit einer DHL-Paketannahmestelle nimmt Gestalt an. Zwei weitere Flächen nutzt Edeka vorerst selbst und will später noch Mieter finden. Draußen in Richtung Bahngleis soll ab Januar eine DHL-Paketstation in Betrieb gehen.
Ein Mann in schwarzer Kleidung arbeitet an einem Edeka-Herz und großen weißen Buchstaben auf dem Boden neben einem gelben Container und einem blauen Hebegerät.

Ins Herz gebohrt: Draußen wird gerade das Edeka-Wahrzeichen mit Werkzeug behandelt. Foto: Heine

Goslarer Motive an den Wänden

Wer drinnen die Augen schweifen lässt, sieht eine Menge Goslar. Bilder von Kaiserpfalz, Bahnhof und Breitem Tor schmücken Wände, die mit dem Gleis- und Zugmotiv spielen. Klar: In den Regalen hat Weihnachten längst Einzug gehalten: „Nächster Halt: Fleisch“. Ob die Einkaufszüge pünktlicher einlaufen als bei der Deutschen Bahn? Stichwort Regionalität: Edeka kündigt an, bei mehr als 30 Lieferanten aus dem näheren und weiteren Umfeld einzukaufen. Und auch soziales Engagement ist schon beschlossen. Das Center will regelmäßig Lebensmittel an die Tafel spenden. Kunden haben zudem die Möglichkeit, ihre Pfandbons an den Leergutautomaten dem Goslarer Tierheim, der Fußball-Jugend der TSG Jerstedt oder der Jürgenohler Kita. St. Georg gutzuschreiben.
Reihen von Einkaufswagen mit blauen Griffen stehen vor dem Edeka-Gebäude.

Lange Schlangen: Die Einkaufswagen stehen bereit. Foto: Heine

Begehrte Gratis-Parkplätze

Aber noch einmal zurück zum Parken. Kostenlose Plätze sind in Goslarer Innenstadtnähe heiß begehrt. Am neuen Center überwacht ein Dienstleister also künftig online. Und gegenüber? Auf dem alten Edeka-Areal stehen dieser Tage jede Menge Wagen, die nach dem Plöger-Auszug sicherlich nicht zum Einkaufen dort warten.

Was plant die Edeka Hannover-Minden für dieses Areal? Für die Immobilie hat sie noch einen laufenden Mietvertrag und sucht zusammen mit dem Vermieter nach einer sinnvollen Nachnutzung. Das ist bekannt. „Weitere Informationen können wir aktuell nicht geben“, heißt es zur Frage, wie mit dem Parkplatz umgegangen werden soll. Kaufland hatte nach dem Auszug aus dem Gebäude, in dem jetzt das neue E-Center öffnet, im April des Vorjahres einen Zaun aufgestellt – mit Hinweis auf Haftungsfragen und Verkehrssicherungspflicht.
Parkplatz mit mehreren geparkten Autos vor einem Edeka-Supermarkt und einer Merkur-Spielothek. Im Hintergrund stehen Bäume und ein Gebäude mit roten Dächern.

Auf der anderen Straßenseite: Vor dem geschlossenen Edeka-Plöger nutzen Autos den Platz zum Parken. Foto: Heine

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