Goslar. Jetzt ist der Termin auch von offizieller Seite bestätigt: Das neue Edeka-Center öffnet am Donnerstag, 27. November, um 7 Uhr seine Türen und ist auf dem früheren Güterbahnhof an der Hildesheimer Straße endgültig als Nachfolger im früheren Kaufland angekommen.

Auf der gegenüberliegenden Seite schließt Kaufmann Tim Plöger seinen Edeka-Markt. Als letzten Verkaufstag nennt er den Freitag, 14. November. Zwei Dutzend seiner Beschäftigten beginnen quasi nahtlos am 16. November im Edeka-Center.

Vor Wochenfrist hatten Verkaufsleiter Dominik Lampe und die neue Marktleiterin Theresa Acar zum Ortstermin auf die Baustelle eingeladen. Da hieß es noch unbestimmter, Ende November oder Anfang Dezember werde als Starttermin angepeilt, um noch das Weihnachtsgeschäft mitnehmen zu können. Die GZ hatte sich auf den favorisierten 27. November oder 4. Dezember festgelegt, weil in der Branche der Donnerstag als idealer Tag für eine Markteröffnung gilt. „Das ist in der Tat so, weil unmittelbar das Wochenende folgt“, bestätigt Sprecherin Miriam Heuser aus der Zentrale der Edeka Minden-Hannover. Und was ist besser als viele neugierige Kunden, die sich an den einkaufsstärksten Tagen der Woche ein Bild vom neuen Markt machen wollen? Zuletzt hatten auch der Marktkauf auf dem früheren Real-Gelände im Gewerbegebiet Gutenbergstraße und das Kaufland in der Baßgeige-West an einem Donnerstag geöffnet – bei einem nicht alltäglichen Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen in der Goslarer Einkaufslandschaft.

Mehr als 36.000 Artikel

Im Edeka-Center führt die Langelsheimerin Acar künftig ein etwa 75 Köpfe zählendes Team. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Seit dem 27. Oktober kommt aber auch bereits die erste Ware und wird in die Regale geräumt. Edeka verspricht einen „modernen Vollsortimenter mit einer Verkaufsfläche von rund 3600 Quadratmetern und einem umfangreichen Warensortiment mit mehr als 36.000 Artikeln“.

An Bedientheken gibt es Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren. Vier Self-Scanning-Kassen und Kundenhandscanner setzen auf die Mitarbeit der Einkäufer. Selbstverständlich gibt es aber auch normale Kassen – ein halbes Dutzend an der Zahl. Im Vorkassenbereich entsteht neben der Bedientheke für Backwaren das „Café am Bahnhof“ mit 20 Sitzplätzen. Mit rund 40 regionalen Lieferanten legt das Marktteam Wert auf Regionalität und kurze Transportwege. Edeka nennt Koithahn aus Hattorf am Harz und Brennecke aus Liebenburg für Wurst, Produkte von den Goslarschen Höfen sowie Altenauer Bier und Schnäpse aus der Klosterbrennerei Wöltingerode.

Zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit erklärt Edeka, dass die Kühlmöbel mit dem natürlichen Kältemittel CO₂ arbeiteten und zur konstanten Temperaturführung mit Glastüren verschlossen würden. Beheizt wird der Markt mit der Abwärme der Kälteanlagen und einer Wärmepumpe. Auf dem Parkplatz gibt es rund 200 Stellplätze und künftig auch zwei E-Ladesäulen mit vier Ladepunkten.

Pläne für Modernisierung und Umbau

Auf der anderen Straßenseiten verkauft derzeit Tim Plöger mit seinen Beschäftigten den Laden leer, bis am 14. November die letzte Schicht ansteht. Unbenommen von der Entwicklung an der Hildesheimer Straße ist sein Edeka-Geschäft in der unteren Etage der Kaiserpassage. Für dort kündigt Plöger umfassende Pläne zu Umbau und Modernisierung an, die zu Anfang des Jahres 2026 greifen sollen.

Erst Ende September 2023 hatte der Marktkauf einen Neustart in einem Neubau im Goslarer Gewerbegebiet Gutenbergstraße auf dem früheren Real-Kauf-Gelände hingelegt. Vorher war der Marktkauf an der Carl-Zeiß-Straße in der Baßgeige-West beheimatet. Dort hat seit April 2024 das Kaufland seine neue Heimat. Was wiederum Platz fürs Edeka-Center an der Hildesheimer Straße freigemacht hat.