Personalwechsel bei der Feuerwehr Braunlage: Lukas Neuse ist Chef

Braunlage. Die Stadt Braunlage hat einen neuen Stadtbrandmeister: Lukas Neuse aus St. Andreasberg übernimmt das Amt von Hans Ervenich, dessen Amtszeit nach sechs Jahren endete. Der Personalwechsel im Stadtkommando ist zugleich ein Generationswechsel bei der Feuerwehr.

Der Braunlager Hans Ervenich (Jahrgang 1961) ist seit 50 Jahren bei der Feuerwehr, seit 1977 gehört er zur Einsatzabteilung. Bevor er 2019 zum Stadtbrandmeister ernannt wurde, war er Ortsbrandmeister in Braunlage. Während seiner sechsjährigen Amtszeit seien Meilensteine für die Feuerwehr gesetzt worden, lobte Bürgermeister Wolfgang Langer und nannte unter anderem den Neubau des Feuerwehrhauses in St. Andreasberg sowie die Anschaffung von Einsatzfahrzeugen für alle drei Ortswehren. Die Fußstapfen, in die sein Nachfolger tritt, sind also nicht klein.

Lukas Neuse (Jahrgang 1997) ist seit 2013 bei den Freiwilligen Feuerwehr in St. Andreasberg aktiv, vor zwei Jahren wurde er dort zum stellvertretenden Ortsbrandmeister ernannt. Da Neuse noch nicht alle erforderlichen Lehrgänge zur Ausübung des Amtes vorweisen kann, wird er laut Ratsbeschluss vom Dienstag als Brandinspektor für die Funktion zunächst zwei Jahre kommissarisch zum Stadtbrandmeister berufen und soll die noch ausstehenden Lehrgänge in dieser Zeit absolvieren. Lukas Neuse ist auch als Stadtausbildungsleiter für die Stadtfeuerwehr Braunlage zuständig.

Als Ansprechpartnerin

Gänzlich neu ist für die Stadt Braunlage die Bestellung einer eigenen Behindertenbeauftragten: Das Ehrenamt übernimmt Saskia Löhr aus St. Andreasberg.

Bis zum Jahr 2020 hatte der Behindertenbeauftragte des Landkreises Goslar regelmäßig Sprechstunden in Braunlage angeboten. Nach dessen Ausscheiden waren diese verblieben und der Landkreis hatte die Stadt aufgefordert, einen eigenen Behindertenbeauftragten oder eine -beauftragte zu bestellen.

Auf die Ausschreibung hatte sich Saskia Löhr als einzige Interessentin beworben. In einem ausführlichen Gespräch seien die Aufgaben dieses Ehrenamtes besprochen worden, teilte Bürgermeister Wolfgang Langer dem Rat mit. Einstimmig entschieden sich die Ratsmitglieder für Saskia Löhr, die für fünf Jahre in das Ehrenamt berufen wurde (Bericht folgt). Saskia Löhr ist somit ab sofort Ansprechpartnerin für Bürger und Bürgerinnen mit Behinderung, ist Unterstützung für Ratsuchende sowie deren Interessenvertretung gegenüber politischen Gremien und der Stadtverwaltung.