Braunlage überlegt, Ferienwohnungen im Außenbereich zu genehmigen
In den Außenbereichen der Stadt Braunlage wie im Bild in Sonnenberg stehen einige Häuser, in denen bei Bedarf auch Ferienwohnungen entstehen könnten. Foto: Eggers
Im Außenbereich wie beispielsweise in Silberhütte oder Sonnenberg dürfen derzeit keine Ferienwohnnungen betrieben werden. Der Fachausschuss schlägt vor, dies zu ändern.
Braunlage. Ein Investor möchte in Silberhütte Ferienwohnungen errichten, in Sonnenberg gebe es ebenfalls Interessenten, allerdings schlägt Bürgermeister Wolfgang Langer vor, für diesen Ortsteil generell ein Entwicklungskonzept zu erstellen. Die Außenbereiche der Stadt Braunlage waren Thema der Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Tourismus am Dienstagabend. Einstimmig empfehlen die Mitglieder dem Rat, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, die Flächen zu untersuchen und festzustellen, wo eine touristische Nutzung möglich wäre.
Derzeit jedenfalls dürfen in Silberhütte wie auch in Sonnenberg und weiteren Außenbereichen beispielsweise keine Ferienwohnungen errichtet oder betrieben werden, berichtete Wolfgang Langer. Unter anderem hatte es kürzlich entsprechende Anträge zu den Bauvorhaben „Roter Bär“ und „Am Gesehr“ bei St. Andreasberg gegeben, sagte der Bürgermeister weiter. Diese haben allesamt abgelehnt werden müssen, weil in Außenbereichen nur sogenannte „privilegierte Bauvorhaben“ umgesetzt werden könnten.
Die Zeit drängt
Dies bedeute, so der Verwaltungschef, dass beispielsweise ehemalige Landschulheime als Wohnraum genutzt oder Scheunen für die Landwirtschaft neu gebaut werden dürften, aber eine touristische Nutzung könne nicht umgesetzt werden. Dabei sei wegen der Vielzahl an Gebäuden im Außenbereich die Erschließung in der Regel kein Problem, allerdings verhindern Flächennutzungspläne oder auch das Naturschutzrecht die touristische Nutzung. Wolfgang Langer schlägt deshalb vor, die Bauleitplanung anzupassen und zu prüfen, welche Voraussetzungen noch geschaffen werden müssen.
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Gesetzliche Vorgaben
„Das ist zu lange“, machte Plosteiner klar. So lange würde der Investor nicht warten. Er bat darum, diesen Prozess zu beschleunigen und erinnerte wie auch Hans-Dieter Lambertz, der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste, daran, dass die Bundesregierung einen Bürokratieabbau versprochen habe.
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