Ampelfrust: Bauarbeiten auf B 498 ziehen sich bis 2032
Aktuell befindet sich die Baustelle der Harzwasserwerke zwischen Weißwasserbrücke und der Vorsperre der Okertalsperre. Foto: Raksch
Schon 2024 sorgten Baustellen und Ampeln auf der B 498 zwischen Oker und Altenau bei Pendlern für Frust. Auch heute ist ein Ende noch lange nicht in Sicht: Eine der Baumaßnahmen könnte sogar noch bis 2032 dauern.
Oberharz. Bei Pendlern zwischen Altenau und Oker herrscht noch immer Ampelfrust. Seit langem ist die Straße ein Flickenteppich aus Baustellen, Ampeln und freien Fahrbahnabschnitten. Und das wird noch lange so bleiben. Laut Norman Droste, Pressesprecher der Harzwasserwerke, zieht sich eine der Baustellen womöglich noch bis ins nächste Jahrzehnt.
Die Harzwasserwerke sanieren derzeit die Abwasserleitung von Altenau bis zur Hauptsperre der Okertalsperre. In verschiedenen Bauabschnitten werden die Leitungen neu verlegt. „Die gesamten Bauarbeiten im Projekt beziehen sich auf eine acht Kilometer lange Leitung, die im Verlauf um die Okertalsperre herum verläuft“, so Droste auf GZ-Anfrage.
Zwischen Weißwasserbrücke und Vorsperre
Noch vor etwa einem Jahr befand sich die Baustelle in der Nähe des Campingplatzes an der Okertalsperre, auch da schon mit halbseitiger Straßensperrung und Ampelschaltung. Inzwischen ist sie bis zum Bereich zwischen der Weißwasserbrücke und der Vorsperre vorgerückt. Bei einer roten Ampelphase verlieren Autofahrer dort 1 Minute und 35 Sekunden.

Abschnittsweise sanieren die Harzwasserwerke die Abwasserleitungen entlang der B 498. Foto: Raksch
Der Abschluss der Sanierung und aller Bauabschnitte werde noch einige Jahre dauern und sei je nach Verlauf der Arbeiten für die Jahre 2030 bis 2032 geplant, erklärt Droste weiter. „Dabei sind zeitweise auch immer mal wieder halbseitige Sperrungen der Straße erforderlich.“
Zwei weitere Ampeln

Auch an der „Villa Helene“ regelt nach wie vor eine Ampel den Verkehr. Foto: Raksch
Dort blockieren noch immer die Trümmer der am 20. Oktober 2023 abgebrannten „Villa Helene“ einen Teil der Fahrbahn. Damals musste der Feuerwehrchef anordnen, vordere Teile der „Villa Helene“ einzureißen, da Teile des Gebäudes direkt an der Straße einzustürzen drohten. Aufgrund eines Rechtsstreits mit der Stadt Goslar hat die Abrissfirma dort noch immer nicht mit der Arbeit begonnen (die GZ berichtete). Zudem ist es bisher nicht gelungen, die Eigentümer des Gebäudes zu belangen, die sich nach GZ-Informationen in Tschechien befinden, sodass die Stadt auf den Kosten für den Abriss sitzen bleibt.
Bis die B 498 zwischen Altenau und Oker wieder frei befahrbar ist, zieht also noch jede Menge Zeit ins Land. Für Pendler ist hier Geduld gefragt.
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