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Bilanz zum ersten Event-Wochenende

GZ Plus IconBad Harzburg: So gewaltig ist der diesjährige Adventsmarkt im Gestüt

Eine Luftaufnahme vom Gestüt.

Auf 9000 Quadratmeter erstreckt sich die Veranstaltung in diesem Jahr. Foto: Neuendorf

Advent im Gestüt präsentiert sich in diesem Jahr auf noch größerer Fläche als zuvor. Das erste Event-Wochenende ist vorbei. Wie war es?

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Von Robin Raksch
Montag, 01.12.2025, 04:00 Uhr

Bad Harzburg. Advent im Gestüt hat wieder begonnen. Und zwar noch größer und programmreicher als zuvor. Am vergangenen ersten Adventswochenende strömten unzählige Besucher nach Bündheim, um bei Kunsthandwerkern zu stöbern und vorweihnachtliche Kulinarik zu genießen. Am kommenden Wochenende geht es weiter.

Die Veranstaltung erstreckt sich in diesem Jahr über eine Fläche von mehr als 9000 Quadratmetern. Grund dafür ist, dass inzwischen das gesamte Gestüt der Familie Junicke gehört (die GZ berichtete). Daher haben die neuen Veranstalter, Helan GmbH mit Niklas Jira, nicht nur den Bereich rund um die große Eiche, den Langen Stall und das Reithaus zur Verfügung, sondern auch den großen Gestütshof und die Gebäude am Fuße des Hauptgebäudes.

Lichter in den Bäumen, Menschen sitzen davor auf Bierbänken und essen. Der Weihnachtsmarkt ist gut besucht.

Die große Eiche ist wie gewohnt festlich illuminiert. Foto: Neuendorf

Überall dort wurde am Wochenende bei festlicher Illumination geschlemmt und eingekauft. Die große Eiche erstrahlte wie gewohnt in stimmungsvollem Licht, während auf der Freifläche kalte sowie warme Spezialitäten, Getränken und Verkaufsstände auf die Gäste warteten. Vor dem großen Gestütsgebäude luden eine beheizte Cafeteria und das stark von den Kindern frequentierte Karussell zum Verweilen ein. In einem Außengehege konnten Besucher die beiden einjährigen Angus-Bullen Kastell und Kasimir beobachten.

Ein beleuchteter Tunnel mit Deko-Sternen.

Der erleuchtete Tunnel dient vielen Gästen als Selfie-Point. Foto: Neuendorf

Mittelaltermarkt

Bei einem Mittelaltermarkt – ebenfalls auf dem Außengelände – deckten sich die Gäste bei authentischen Kaufmännern und -Frauen mit Fellen, Trinkhörnern, Holzstatuen und Gewändern ein, während sie ihr Wikinger-Met schlürften. Wer Glück hatte, oder vielleicht auch Pech, begegnete schaurigen Schattengestalten, die über den Platz wandelten.

Menschen wärmen sich am Feuer.

Während sich die Eltern am Feuer wärmen, können sich die Kinder am Karussell austoben. Foto: Neuendorf

Drinnen hatte der Kunsthof Vienenburg erneut zahlreiche Kunsthandwerker organisiert. Etwa 80 Verkaufsstände pro Tag füllten die Räume und ehemaligen Gestütsboxen, die sich die Aussteller kreativ zu eigen machten. Lichterketten erhellten die Räume, Gestecke schmückten die Wände, bunte Figuren pendelten von den Decken. Das Angebot reichte von Adventskränzen und leuchtenden Sternen über Keramik, Schmuck und Kleidung bis hin zu Tees und Wurstwaren und vielem mehr.

Die Stallungen wurden für die Zeit zu Verkaufsecken für die Stände umfunktioniert.

Die Kunsthandwerker können in den Gestütsboxen besucht werden. Foto: Neuendorf

Standbetreiber zufrieden

Vor allem in den Abendstunden sorgte die Lichtkulisse der Veranstaltung noch einmal für spürbar mehr Besucher. Dann, so berichtet Kunsthandwerkerin Petra Rittgerott, sei auch der Andrang an ihrem Stand noch einmal deutlich größer geworden. Sie verkaufte handgemachte Gestecke und Kränze und ist auch am zweiten Adventswochenende wieder vor Ort. „Durchweg sind wir zufrieden“, sagt auch Christa Hillebrandt, die Vorsitzende des Kunsthofs Vienenburg. Die Resonanz der Standbetreiber sei sehr positiv gewesen. Stolz betonte sie zudem, wie viel Arbeit und Herzblut in den handgemachten Produkten stecke.

Geschenke liegen drappiert in einem historischen Kübel. Darum befindet sich eine beleuchtete Girlande aus Tanne.

Jede Ecke ist festlich dekoriert. Foto: Neuendorf

Der Kabarettist, Sänger und Pianist Matthias Brodowy hatte das Gestüt am Samstag vor seinem Kulturklub-Auftritt nebenan im Schloss ebenfalls besucht. Wie schön die Veranstaltung sei, dringe sogar bis nach Hannover durch, sagte er später auf der Bühne.

Am Wochenende geht es weiter

Auch wer den Advent im Gestüt am Samstag oder Sonntag bereits besucht hat, am kommenden Wochenende noch Neues entdecken. Denn einige der Standbetreiber wechseln, sodass an beiden Wochenenden insgesamt mehr als 100 Stände ihre Waren anbieten.

Am 6. und 7. Dezember ist das Gestüt jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 6 Euro Eintritt, wenn sie in Bad Harzburg wohnen, nur 5 Euro. Kinder bis einschließlich 12 Jahren haben freien Eintritt. Am 7. Dezember um 17 Uhr findet abschließend das „1. Harzburger Herdensingen“ statt. Gemeinsam mit Cyril Krueger von der Band „The Jetlags“ sollen Weihnachtslieder angestimmt werden.

Vier Menschen musizieren gemeinsam und sind dabei mit Weihnachtsmannkostümen verkleidet.

Auch musikalisch hat die Veranstaltung einiges zu bieten. Foto: Neuendorf

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