Nach Überfall auf Tankstelle im Oberharz: Neue Details bekannt
An der Tankstelle geht bereits am Tag nach der Tat der Betrieb weiter. Foto: Neuendorf
Gut drei Wochen nach dem Überfall auf eine Tankstelle im Oberharz gibt es neue Details. Es geht um Verdächtige und die Frage: Waren Waffen im Spiel?
Clausthal-Zellerfeld. Vor gut drei Wochen sorgte ein größerer Polizeieinsatz in Clausthal-Zellerfeld für Aufsehen. In einer Tankstelle in der Andreasberger Straße war es zu einem Überfall gekommen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig gibt nun weitere Details bekannt.
Schon am Freitag, 5. Dezember, hat die Polizei mitgeteilt, dass am Vorabend zwei Männer unter Gewaltandrohung die Herausgabe von Bargeld forderten und anschließend in Richtung Am Schlagbaum geflohen sind. Zu dem Zeitpunkt war noch unklar, ob die Täter bewaffnet waren und wie viel Bargeld sie tatsächlich erbeutet haben.
Ermittlungen dauern an
Wie Isabelle Ohlms, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig, auf GZ-Anfrage mitteilt, seien in der Zwischenzeit zwei Tatverdächtige ermittelt worden. „Es besteht der Verdacht, dass die Tatverdächtigen bei der Tat Schreckschusspistolen bei sich führten“, so Ohlms. Zudem sei Bargeld in Höhe von 1100 Euro entwendet worden. Die Ermittlungen dauern nach Angabe der Staatsanwältin noch an.
Nach dem Feuer
Brandruine modert in Clausthal-Zellerfeld vor sich hin
Kurz nach dem Überfall rückten mehrere Einsatzfahrzeuge über die B241 in Richtung Clausthal-Zellerfeld an. Augenzeugen berichteten von Blaulichtkolonnen, die vom Goslarer Stadtgebiet den Berg hinauffuhren. In der Folge kontrollierten Polizisten im Bereich der Bundesstraße zahlreiche Fahrzeuge. Autos wurden angehalten und mit Taschenlampen ausgeleuchtet.
Autos durchsucht
Die Beamten wollten zudem wissen, woher die jeweiligen Fahrer kamen. Saßen nur einzelne Menschen im Wagen, konnten sie zügig weiterfahren. Die Maßnahmen dienten laut Polizei dem Versuch, die zu Fuß geflohenen Täter direkt zu schnappen, und sind in solchen Fällen üblich. Wie die Tatverdächtigen jetzt tatsächlich ermittelt wurden, ist offiziell nicht bekannt.
Der Betrieb der Tankstelle läuft nach der Tat normal weiter. Eine Versiegelung des Tatorts oder umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen seien in diesem Fall nicht erforderlich gewesen, erklärte der Goslarer Polizeisprecher Thorsten Ehlers bereits am Tag nach dem Überfall.
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